Döbeln
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Unterstützer für "Zwischenstopp"

Privatpersonen, Institutionen und Betriebe würden das Projekt in Bockelwitz unterstützen. In welchem Umfang, ist noch offen.

Von Maria Fricke
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Michael Köste (Leiter) leitet das Projekt Zwischenstopp in Bockelwitz bei Leisnig.
Michael Köste (Leiter) leitet das Projekt Zwischenstopp in Bockelwitz bei Leisnig. © Dietmar Thomas

Leisnig. Anlässlich des Tages der offenen Tür beim Projekt „Zwischenstopp“ in Bockelwitz haben sich einige Interessenten gefunden, die das Angebot in Trägerschaft der Diakonie Döbeln in Zukunft unterstützen wollen. 

„Es gab Rückmeldungen von mehreren potentiellen Unterstützern“, informierte Peggy Zill, Pressereferentin am Landratsamt Mittelsachsen. Unter ihnen seien sowohl Institutionen als auch Privatpersonen und vereinzelt auch Wirtschaftsbetriebe. Im September oder Oktober werde der Unterstützerkreis zu einer ersten Beratung zusammentreffen.

In welchem Umfang er das Projekt, das sich an suchtkranke Männer zwischen 18 und 40 Jahren richtet, unterstützen werden, steht noch nicht fest. „Darüber müssen noch Verständigungen erfolgen. Gerade Institutionen müssen ihre Unterstützung gesetzes- und richtlinienkonform gestalten“, so Peggy Zill. Derzeit werden die Kosten für das Projekt, mit dem Suchtkranke die Zeit zwischen der Entzugsbehandlung und der anschließenden Reha überbrücken können, zum Teil vom Landkreis, zum Teil vom Freistaat Sachsen finanziert. „Das Land Sachsen möchte auch weiterhin als Unterstützer im Boot bleiben. Konkrete Zusagen sind erst nach verbindlichem Beschluss des Doppelhaushaltes des Freistaates für die Jahre 2021/22 möglich“, erklärte Peggy Zill. 

Die Zuschüsse vonseiten des Landkreises sind für die kommenden beiden Jahren mit jeweils 60.000 Euro von den Mitgliedern des Verwaltungs- und Finanzausschusses bereits abgenickt worden. 

Im Juni 2016 startete das Projekt. Seitdem waren 73 Männer in Bockelwitz. Ohne „Zwischenstopp“ wären sie während der Wartezeit vermutlich wieder ihrer Sucht nach Drogen oder Alkohol verfallen.

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