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Feuer durch Pyrotechnik in der Böhmischen Schweiz: hohe Strafe für Deutschen

Ein Deutscher soll im Mai 2023 Pyrotechnik am Weg zum Prebischtor im Nationalpark Böhmische Schweiz gezündet haben. Das brachte dem 25-Jährigen nun ein hohes Bußgeld ein.

Von Steffen Neumann
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Zum Glück konnte das Feuer im Mai 2023 am Prebischtor schnell gelöscht werden - im Gegensatz zu dem verheerenden von 2022.
Zum Glück konnte das Feuer im Mai 2023 am Prebischtor schnell gelöscht werden - im Gegensatz zu dem verheerenden von 2022. © dpa/Robert Michael (Symbolfoto)

Ein Deutscher muss für die Zündung von Pyrotechnik im Nationalpark Böhmische Schweiz ein Bußgeld in Höhe von 3.200 Euro zahlen. Er hatte vor einem Jahr im Mai im Nationalpark am Weg zum Prebischtor Pyrotechnik gezündet und es war zum Brand gekommen. Damals war der Schock nur wenige Monate nach dem größten Waldbrand in der Geschichte der Sächsisch-Böhmischen Schweiz groß. Doch der Brand konnte schnell gelöscht und der Täter noch vor Ort gefasst werden.

Tschechischen Medien zufolge handelte es sich um einen 25-Jährigen, bei dem laut Polizei 1,6 Promille Alkohol festgestellt wurden. Die Polizei ermittelte erst wegen einer Straftat, übergab den Fall aber dann an den Nationalpark. Der behandelte den Fall als Verstoß gegen die Nationalparkordnung. Beim Strafmaß ging man in die Nähe der Höchstgrenze von 4.000 Euro.

Nach dem Vorfall beschloss die Gemeinde Hřensko ein allgemeines Verbot zur Nutzung von Pyrotechnik auf ihrem Gebiet. Einzige Ausnahme im Jahr ist die Stunde nach Mitternacht zu Silvester. Gegen den mutmaßlichen Brandstifter, der für den verheerenden Waldbrand im Sommer 2022 verantwortlich war, hat der Strafprozess noch nicht begonnen.