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Diakonie kündigt Familienbetrieb - nach 34 Jahren und mit Vier-Tage-Frist

Aus Kostengründen lässt sich der Katharinenhof in Großhennersdorf jetzt keinen heimischen Saft aus Ebersbach mehr liefern. Safthersteller Gunter Mitschke ärgert vor allem der Umgang.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Gunter Mitschke von der Kelterei in Ebersbach

ist verärgert über die Abfuhr von der Diakonie, die er jahrzehntelang belieferte.
Gunter Mitschke von der Kelterei in Ebersbach ist verärgert über die Abfuhr von der Diakonie, die er jahrzehntelang belieferte. © Rafael Sampedro

Gunter Mitschke blieb erstmal kurz die Luft weg, als er am Donnerstag vor Ostern in sein E-Mail-Fach schaute. Eine E-Mail vom Diakoniewerk Oberlausitz fand der Inhaber der Kelterei in Ebersbach da vor. Man würde ab dem 1. April seine Saftlieferung nicht mehr benötigen, stand kurz und knapp in dem Schreiben. "Das war ein Dreizeiler. Da war ich erstmal sprachlos", schildert der Unternehmer aus dem Oberland. Seit 34 Jahren lieferte sein Familien-Betrieb bislang wöchentlich Saft an den Katharinenhof in Großhennersdorf, der vom Diakoniewerk Oberlausitz betrieben wird, erzählt Mitschke. Er übernahm die Kelterei, die schon seit über 90 Jahren besteht, 2008 von seinen Eltern - und damit auch die Saft-Lieferung an den Katharinenhof.

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