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Jahresrückblick: Proteste gegen geplante Asylheime in Hirschfelde und Ebersbach

Der Süden des Landkreises Görlitz hat bisher schon viele Flüchtlinge aufgenommen. Nun sollen noch mehr kommen. Dagegen regt sich in der Bevölkerung Widerstand.

Von Romy Altmann-Kuehr & Frank-Uwe Michel
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"Nein zum Heim" - so heißt es bei den Protestveranstaltungen in Hirschfelde (Foto) und Ebersbach.
"Nein zum Heim" - so heißt es bei den Protestveranstaltungen in Hirschfelde (Foto) und Ebersbach. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die aktuelle Asylkrise stellt den Landkreis vor Herausforderungen - ebenso wie die Einwohner. Denn der Landkreis Görlitz bekommt vom Freistaat Flüchtlinge zugewiesen, die er unterbringen muss. Mit bis zu 2.500 Asylbewerbern wird gerechnet. Doch die Asylheime, über die der Kreis aktuell verfügt, reichen für die avisierte Anzahl der Neuankömmlinge nicht aus. Ein Asylkonzept sieht neue Einrichtungen vor allem im Norden des Kreises vor. Doch die Umsetzung dauert. Um die Geflüchteten jetzt nicht in Turnhallen beherbergen zu müssen, will der Landkreis kurzfristig ein neues Heim einrichten, um den Bedarf abzudecken. Dafür werden zwei Objekte im Süden ins Visier genommen: ein ehemaliges Lehrlingswohnheim in Hirschfelde und ein Hotel in Ebersbach. Die Einwohner dort sind damit nicht einverstanden.

SZ fasst zusammen, was 2023 passierte und wie jetzt der Stand der Dinge ist.

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