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"Ein Kreißsaal ohne stationäre Versorgung? Das geht nicht!"

Hebamme Anne Goldberg und ihre Kollegen in Ebersbach sind verunsichert nach Äußerungen von Landrat Meyer zur Zukunft des Kreißsaals. Fest steht: Bis mindestens Ende 2023 können Frauen hier entbinden.

Von Romy Altmann-Kuehr
 5 Min.
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Die Zukunft des Ebersbacher Krankenhauses samt Geburtsstation und Kreißsaal ist momentan unklar.
Die Zukunft des Ebersbacher Krankenhauses samt Geburtsstation und Kreißsaal ist momentan unklar. © Matthias Weber/photoweber.de

Vier Kinder hat Anne Goldberg am Vortag zur Welt gebracht und eine Nachtschicht absolviert. Als Hebamme ist ihr Arbeitsplatz der Kreißsaal im Ebersbacher Krankenhaus. Und der ist seit Wochen in den Schlagzeilen - seit im Dezember Reformpläne des Kreises bei der Krankenhausstruktur öffentlich wurden. Die Kliniken in Zittau, Weißwasser und Ebersbach stehen unter Regie des Landkreises. Die Geburtshilfe steht demnach auf der Kippe, weil sie nicht mehr wirtschaftlich genug ist. "Rettet den Kreißsaal in Ebersbach-Neugersdorf" heißt eine von Ebersbacher Hebammen initiierte Petition, die über 17.500 Mal bisher unterschrieben wurde.

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