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Oberlausitzer Knacker für Paris

Beim Empfang des Ministerpräsidenten zum Tag der deutschen Einheit in Paris war auch die Fleischerei Herzog aus Spitzkunnersdorf dabei. Ihre kam eine besondere Rolle zu.

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Sebastian Herzog lieferte jetzt mit seinem Spitzkunnersdorfer Fleischereibetrieb hunderte Würste nach Paris.
Sebastian Herzog lieferte jetzt mit seinem Spitzkunnersdorfer Fleischereibetrieb hunderte Würste nach Paris. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Alljährlich zum Tag der Deutschen Einheit präsentiert sich der Freistaat Sachsen im Ausland. Das hat sich zu einer Tradition entwickelt. Unter anderem nach London, Warschau, Rom und den Haag reisten Delegationen in der Vergangenheit. In diesem Jahr zum Einheitstag fand ein gemeinsamer Empfang der deutschen Botschaft und des sächsischen Ministerpräsidenten in Paris im Palais Beauharnais statt. Der Freistaat präsentierte sich hier gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Tourismus in Sachsen. Mit dabei war auch die Fleischerei Herzog aus Spitzkunnersdorf, wie Sebastian Herzog vom Familienbetrieb, der seit 1920 besteht, berichtet.

Dem Betrieb kam dabei eine ganz besondere Rolle zu. Die Botschaft und der Ministerpräsident hatten sich unter anderem Knacker aus der Heimat für den Empfang gewünscht. Und die lieferte Herzog aus Spitzkunnersdorf. Mehrere Sorten und hunderte Stück wurden per Spedition nach Paris in die deutsche Botschaft transportiert, erzählt der Fleischermeister, der sehr stolz ist, dass sich die Staatskanzlei auf seine Oberlausitzer Knacker besonnen hat.

Hunderte Würste per Spedition verschickt

Die konnten rund 1.000 hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft in der deutschen Botschaft in Paris dann genießen. Der Küchenchef in der Botschaft bereitete die Knacker aus der Oberlausitz als Fingerfood zu, das dann den Gästen gereicht wurde, berichtet Sebastian Herzog. Unter den Gästen waren beispielsweise auch der deutsche Botschafter Stephan Steinlein und der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire.

Vor Ort wurden die Würste zu Häppchen verarbeitet.
Vor Ort wurden die Würste zu Häppchen verarbeitet. © privat

Steinlein und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer luden zu dem Empfang ein. Sie warben in der französischen Hauptstadt für Sachsen als attraktiven Wirtschaftsstandort. Außerdem sollen zu dem Anlass die engen Beziehungen zwischen den Ländern gefeiert werden, heißt es. Unternehmen haben dabei die Gelegenheit sich mit zu präsentieren.

Laut Sächsischer Staatskanzlei ist der Empfang in Paris ein voller Erfolg gewesen. Der Freistaat habe sich sehr vielschichtig präsentieren können - auch mit verschiedenen Produkten wie eben den Oberlausitzer Knackern aus Spitzkunnersdorf. Die sind bereits mehrfach prämiert. Über den Onlineshop auf der Homepage des Betriebes kann man die Knacker sogar online bestellen. (SZ)