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Schon 860 ehrenamtliche Lebensretter in Ostsachsen

Die nächsten zehn für das Ersthelfer-Projekt kommen aus Neusalza-Spremberg. Der Bürgermeister freut sich über das Engagement - übt aber auch Kritik am System.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Eric Schäffer von Oppacher Mineralquellen (links) hat die Lebensretter-Rucksäcke gesponsert. Bürgermeister Matthias Lehmann (Mitte) und Wehrleiter Mirko Oschütz begutachten den Inhalt.
Eric Schäffer von Oppacher Mineralquellen (links) hat die Lebensretter-Rucksäcke gesponsert. Bürgermeister Matthias Lehmann (Mitte) und Wehrleiter Mirko Oschütz begutachten den Inhalt. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die "Region der Lebensretter" bekommt Zuwachs. Zehn Freiwillige aus Neusalza-Spremberg und Friedersdorf machen mit und sind jetzt ehrenamtliche Ersthelfer. Im vorigen Jahr startete das Projekt für Ostsachsen initiiert von einem Verein der Rettungsleitstelle und Ärzten. Ziel ist es, in Notfällen die Zeit zu überbrücken bis der Notarzt oder Rettungsdienst eintrifft. Ausgebildete Ersthelfer aus der Nähe übernehmen die Erstversorgung oder reanimieren, falls nötig. Das funktioniert so: Geht bei der Rettungsleitstelle ein Notruf ein, werden in gewohnter Weise Notarzt und Rettung alarmiert. Zusätzlich wird die Lebensretter-App aktiviert. Hier sind freiwillige Ersthelfer registriert. Die App prüft, ob sich im Umkreis von drei Kilometern zur Unglücksstelle einer der ehrenamtlichen Lebensretter aufhält. Ist das der Fall wird er benachrichtigt. Der Drei-Kilometer-Radius soll sicherstellen, dass ein Helfer sehr schnell da ist. Denn in Notfällen zählt jede Minute.

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