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Schleuserin bei Großhennersdorf erwischt

Bundespolizisten stoppten eine tschechische Taxifahrerin. Sie hatte vier zuvor eingeschleuste Türken im Auto, die sie nach Berlin bringen sollte.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Symbolfoto/Rene Meinig

Bei Großhennersdorf kontrollierten Bundespolizisten am zeitigen Donnerstagabend einen tschechischen Skoda Octavia. Im Auto saßen außer der 39 Jahre alten Fahrerin vier Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren, berichtet die Bundespolizei.

Wie sich herausstellte, hatte die Taxifahrerin von Schleusern den Auftrag erhalten, gegen eine Bezahlung von 500 Euro die Männer am Zittauer Bahnhof abzuholen. Diese wurden zuvor für einen Schleuserlohn von teilweise 5.000 Euro aus ihrer Heimat über Serbien, Ungarn und andere Transitstaaten eingeschleust. Per Flugzeug, Lkw und Bus waren sie unterwegs, über die deutsche Grenze wurden sie mit dem Auto gebracht.

Gegen die vier Türken wurden Ermittlungsverfahren wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet. Die tschechische Taxifahrerin muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten. Sie wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt und ihre türkischen Mitfahrer aufgrund ihrer Asylanträge an die Erstaufnahmeeinrichtung Dresden übergeben.

In den vergangenen Wochen verzeichnet die Bundespolizeiinspektion Ebersbach vermehrt Einschleusungen im Raum Zittau und setzt daher aktuell auch Polizeihubschrauber zur Fahndung ein.

Hinweise zu Schleusungen und verdächtigen Fahrzeugen können telefonisch unter 03586 76020 mitgeteilt werden. (SZ)