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Erstmals: Trauerfeier im Zittauer Boahnl für einen glühenden Dampfbahn-Fan

Als ihr Vater stirbt, gibt's für die Familie kein Überlegen: Den Abschied wollen sie alle für ihn in der Schmalspurbahn begehen. Der Zittauer ist sogar mit einer Dampflok ins Grab gefahren.

Von Markus van Appeldorn
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Katja Berger, Sohn Lennardt, Ehemann Martin und Bruder Carsten (r.) verabschieden den Vater und Opa würdig mit einer Boahnl-Fahrt.
Katja Berger, Sohn Lennardt, Ehemann Martin und Bruder Carsten (r.) verabschieden den Vater und Opa würdig mit einer Boahnl-Fahrt. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der Himmel weint, als das Boahnl am Donnerstag um 13.09 Uhr aus dem Bahnhof in Zittau schnauft. Und das ist zu dieser Stunde die passende Wetterkulisse für die kleine Gesellschaft, die sich im Speisewagen versammelt hat. Sie tragen überwiegend schwarz. Die Menschen halten hier im Boahnl eine Trauerfeier für ihren Vater, Opa, Bruder oder Freund ab. Erstmalig in der Geschichte des Speisewagens - und ein würdiger Abschied für einen Zittauer, der zeitlebens ein glühender Fan des Boahnls war - und von allem, was auf Schienen fährt.

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