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Wie der Wolf einem Löbauer Damwild-Halter zusetzt

Fünf Attacken mit 19 gerissenen Tieren innerhalb eines Monats in einem Wildgehege in Krappe. Halter Ralf Nahrstedt fordert die Kugel für den Räuber.

Von Markus van Appeldorn
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Ralf Nahrstedt mit einem seiner Hirsche der Damwildherde in Krappe.
Ralf Nahrstedt mit einem seiner Hirsche der Damwildherde in Krappe. © Markus van Appeldorn

Der Wolf mag in der Oberlausitz über Corona-Krise, Ukraine-Krieg und Energiepreis-Explosion als Thema ein wenig vergessen worden zu sein - aber weg war er nie. Ganz im Gegenteil. Er wütete bei Weidehaltern im zurückliegenden Jahr mehr als je zuvor, ganz besonders im Bereich zwischen Löbau, Niederseifersdorf und Görlitz sowie Weißenberg im Landkreis Bautzen wie das Umweltministerium nun mitteilt. "Mit Stand 21.11.2022 kam es im Vergleich zum Jahr 2021 zu einer Verdopplung der gemeldeten Risse, bei denen der Wolf als Verursacher festgestellt werden konnte. Dabei hat sich die Zahl der geschädigten Nutztiere von 73 auf ca. 200 fast verdreifacht", heißt es auf SZ-Anfrage. Ein Nutztierhalter war jüngst ganz besonders betroffen. Im Damwildgehege von Ralf Nahrstedt in Krappe rissen Wölfe bei fünf Attacken innerhalb eines Monats 19 Tiere, zuletzt am 21. November - er steht kurz vor der Aufgabe.

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