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Zerstörung, Gewalt und Böller-Randale zwischen Löbau und Zittau

Die Polizei meldet Schlägereien, Böller-Zerstörungen, beschlagnahmtes Feuerwerk und einen schweren Unfall.

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Die Polizei hatte rund um den Jahreswechsel viel zwischen Löbau und Zittau zu tun.
Die Polizei hatte rund um den Jahreswechsel viel zwischen Löbau und Zittau zu tun. © Symbolfoto: Rene Meinig

In der Silvesternacht hatte die Polizei zwischen Löbau und Zittau viel an der Böller- und Zerstörungsfront zu kämpfen. Unter anderem gab es in Löbau gleich zwei Schlägereien und in Ebersbach wurde ein Stromkasten gesprengt. Dabei entstand teils erheblicher Sachschaden.

So haben Unbekannte in der Silvesternacht einen Briefkasten in Hörnitz durch pyrotechnische Erzeugnisse zerstört. Briefe befanden sich nach ersten Erkenntnissen zu diesem Zeitpunkt nicht darin. Es entstand laut Polizei Sachschaden von etwa 200 Euro. Der Kriminaldienst ermittelt.

Zaunelement in Schönbach gestohlen

In Schönbach haben unbekannte Täter in der Silvesternacht ein Zaunfeld gestohlen. Die Diebe hoben das gusseiserne Stück aus der Verankerung an der Beiersdorfer Straße und nahmen es mit. Der Wert wurde mit etwa 800 Euro beziffert. Der Kriminaldienst nahm die Ermittlungen auf.

Bushäuschen in Cunewalde gesprengt

An der Hauptstraße in Cunewalde wurde ein Bushäuschen in Mitleidenschaft gezogen. Die Täter zündeten einen Sprengkörper und zerstörten zwei Glasscheiben des Unterstands. Auch die Sitzbank sowie die Holzlatten und Ziegel des Daches wurden ebenfalls stark beschädigt. Etwa 5.000 Euro betrug die Schadenshöhe. Polizisten nahmen in beiden Fällen die Anzeigen auf und sicherten Spuren. Die Ermittlungen führt der Kriminaldienst des Polizeireviers Bautzen.

Bundespolizei beschlagnahmt über zwei Kilo Sprengstoff

Die Bundespolizei hat am Silvestertag bei Zittau verbotenes Feuerwerk mit einer Netto-Explosivmasse von 2.634 Gramm beschlagnahmt. Wie die Bundespolizei mitteilt, reiste etwa gegen 11.40 Uhr ein 45-jähriger Vietnamese aus Polen kommend mit seinem Pkw über die B178n ein und wurde in der dortigen Grenzkontrollstelle durch die Bundespolizei kontrolliert. Hierbei fanden die Beamten im Kofferraum des Wagens eine tschechische Feuerwerksbatterie Rainbow Box, die 2.020 Gramm Explosivstoff beinhaltet. Hierbei handelt es sich zwar um geprüftes Feuerwerk mit der vorgeschriebenen CE-Kennzeichnung, gehört aber zur Feuerwerkskategorie F3. Für den Umgang ist eine behördliche Erlaubnis vorgeschrieben, die der Mann nicht vorweisen konnte. Er muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten.

Ebenso ergeht es nun einem 21 Jahre alten Landsmann. Er wurde um 18.05 Uhr an gleicher Stelle kontrolliert. Bei ihm fanden die Beamten eine tschechische Feuerwerksbatterie des Typs Black Mamba. Auch hierbei handelt es sich um geprüftes Feuerwerk, gehört aber zur Kategorie F4 und beinhaltet 614 Gramm Explosivstoff. Für den Umgang ist das Mindestalter 21 Jahre und eine gesonderte Schulung mit Bescheinigung vorgeschrieben. Diese konnte der Mann aber nicht vorweisen. Die Bundespolizei zog das Feuerwerk ein, das nun durch den Entschärfungsdienst vernichtet wird. Die dadurch entstehenden Kosten können bis zu 500 Euro betragen und müssen die beiden Männer tragen.

Auf B96 bei Ebersbach gegen Bäume geprallt

Zu einem schweren Unfall ist es am Neujahrsmorgen zwischen Ebersbach und Neusalza-Spremberg gekommen. Ein 44-Jähriger war mit seinem Opel auf der B96 unterwegs und kam aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Straße ab. Der Corsa landete in einer Baumgruppe. Bei dem Unfall erlitt der Fahrer schwere Verletzungen und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Glücklicherweise kamen drei Ersthelfer vorbei und erkannten den Lichtschein neben der Straße. Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Der Verkehrsunfalldienst übernahm vor Ort die weitere Bearbeitung. Die Polizisten verständigten die Angehörigen und kümmerten sich um die Bergung des Autos. Der Schaden betrug rund 7.000 Euro. (SZ)