Löbau
Merken

Oberlausitzerin mischt bei Fruchtsaftverband mit

Kathleen Kitsche ist zur stellvertretenden Vorsitzenden des Sächsischen Fruchtsaftverbands gewählt worden. Sie kennt die Sorgen, die viele Betriebe drücken.

Von Anja Beutler
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Kekila Lauba und die Saftsaison.
Inhaberin Kathleen Kitsche.
Kekila Lauba und die Saftsaison. Inhaberin Kathleen Kitsche. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Laubaer Unternehmerin Kathleen Kitsche ist zur stellvertretenden Vorsitzenden des Sächsischen Fruchtsaftverbands gewählt worden. Kitsche leitet das kleine Familienunternehmen Kekila in der Gemeinde Lawalde und ist seit Jahren im Verband organisiert: "Die Verbandsarbeit ist wichtig, wir wollen den Keltereien eine Stimme geben", sagt sie. Derzeit drücken die sächsischen Betriebe dieser Branche gleich mehrere Sorgen: "Vor allem die Nachfolge in den Betrieben ist derzeit ein großes Thema", sagt sie. Mehrere Unternehmen müssen schließen, weil sich niemand findet, der den Betrieb übernimmt. Auch der nächstgelegene Betrieb von Kitsche, die Kelterei Dressler bei Bautzen, hat 2021 mangels Nachfolger aufgegeben.

Zu kämpfen haben die Keltereien aber auch durch äußere Einflüsse: Die derzeitigen Energiepreise und die Gasversorgung sind ebenso ein Thema wie Wetter und Klimawandel. "Wir stellen alle insgesamt größere Schwankungen bei den Ernten fest", bestätigt Kathleen Kitsche. Hinzu kommt der Wassermangel - nicht nur während der Wachstumsphase der Früchte selbst, sondern auch bei der Verarbeitung. Dort brauchen die Keltereien Wasser zum Waschen - ein Problem, wenn in den Brunnen mancher Betriebe der Wasserspiegel sinkt.