Döbeln
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Maibaum schmückt den Markt

Für das Aufstellen sorgen die Gleisberger Feuerwehrleute. Aber auch viele andere Vereine mischen mit.

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Die Gymnastikfrauen Rosmarie Fischer, Erika Käseberg, Waltraud Lange sowie Bärbel und Romy Hampel fehlen bei keinem Maifest.
Die Gymnastikfrauen Rosmarie Fischer, Erika Käseberg, Waltraud Lange sowie Bärbel und Romy Hampel fehlen bei keinem Maifest. © Dietmar Thomas

Von Helene Krause

Roßwein. Trotz schlechter Wetteraussichten strahlt die Sonne über dem Markt. Mit Hauruck und Fanfarenklängen ziehen Mitglieder der Gleisberger Feuerwehr den Kranz aus Tannengrün auf die Spitze des Maibaums. 

Im Publikum beobachten Rosmarie Fischer, Erika Käseberg, Waltraud Lange sowie Bärbel und Romy Hampel das Geschehen. Sie gehören einer Gymnastikgruppe um Trainer Uwe Hachmann an und verpassen kein Maibaumsetzen. Am besten gefällt ihnen das Schalmeienspiel der Mitglieder des Fanfarenzugs des Carnevalsclubs der Muldenschiffer aus Westewitz.

Christian Kluge schreitet mit einem Schirm in der Hand auf Stelzen durch die Reihen. Als Clown Fips begeistert er nicht nur die Kinder. Frank Dähnel aus Döbeln und Frank Krondorf aus Roßwein stehen jedes Jahr zum Maibaumfest im Stadion des ESV Lok Döbeln sowie beim Roßweiner SV am Grill. 

Robin Staer und Ines Fallack vom Roßweiner Schützenverein sind mit einem Schieß- und mit einem Getränkestand vertreten. „Ich hab mir das zur Gewohnheit gemacht“, sagt Robin Staer. „Der Schießstand wird jedes Jahr gut angenommen.“

Günter Hennig aus Roßwein ist der stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes Döbeln der Gewerkschaft Verdi. Bei ihm können Festbesucher Bälle auf einen Clown werfen und Zuckerwatte kaufen. „Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit“, sagt Hennig. „Deshalb sind wir zum Maifest immer mit dabei.“

Zum zweiten Mal beteiligt sich Christian Albus von der Feinbäckerei Zschiesche aus Roßwein. „Wir wurden von der Stadt angesprochen, ob wir das Maibaumstellen mit einem Stand mitgestalten wollen“, sagt er. „Wir sagten gern zu.“

Eine, die schon seit sieben Jahren hilft, ist Heiko Otto vom Verein Feuerwehrhistorik. Sie kümmert sich um den Maibaum. Die Gleisberger Kameraden unterstützen die Vereinsmitglieder dabei. 

Die Stadt hatte zunächst keinen Lagerplatz für den Maibaum. Deshalb lagerte man ihn im Feuerwehrmuseum ein. Doch auch schon vorher gab es das Maibaumsetzen in Roßwein. Wie Stadtrat Peter Krause (Die Linke) sagt, ist es „eine uralte Tradition“. „Wir haben sie nach der Wende wiederbelebt“, so Krause, der den Bürgermeister vertritt.

Zuerst waren es nur zwei Vereine, die sich an der Veranstaltung beteiligten. Nach und nach wurden es mehr. Weitere Unterstützer sind willkommen.