Die Beschäftigten des Pirnaer Batterie-Herstellers Litronik bekommen ab diesem Monat mehr Lohn. Wie die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie mitteilt, habe man sich mit dem Unternehmen auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Demnach steigen die Löhne und Gehälter in drei Schritten um insgesamt 5,5 Prozent. Die erste Erhöhung erfolgt laut Gewerkschaft noch diesen Monat um 3,8 Prozent. Weitere Erhöhungen gibt es im September 2019 und dann im Februar 2020. Im Juli dieses Jahres erhalten die Beschäftigten zudem 500 Euro als Einmalzahlung, im Mai 2020 eine weitere in Höhe von elf Prozent des jeweiligen monatlichen Tarifgrundentgeltes. „Dieses Tarifergebnis kann sich sehen lassen und ist ein großer Erfolg für alle Beteiligten“, sagt Norbert Winter, Verhandlungsführer von der IG BCE. „Ohne die demonstrierte Geschlossenheit aller vor dem Werkstor hätte die Verhandlungskommission dieses Ergebnis nicht erreichen können.“

Weitere Mitarbeiter gesucht

Am 6. Mai hatte die Gewerkschaft die Beschäftigten zu einer Warnaktion vor dem Betriebsgelände aufgerufen. Zuvor waren die Lohnverhandlungen laut IG BCE ergebnislos geblieben. Erst ein dritter Verhandlungstag habe nach zähem Ringen den Durchbruch gebracht, so Winter. Die Einspruchsfrist gegen das Verhandlungsergebnis war diesen Mittwoch abgelaufen, sodass der Tarifabschluss nun gilt.

Die Litronik Batterietechnologie GmbH mit Sitz in Pirna ist weltweit einer der wenigen Hersteller von Spezial-Batterien für Herzschrittmacher und andere Körper-Implantate. Litronik hat nach eigenen Angaben derzeit rund 350 Angestellte. Der Betrieb stellt weiterhin ein und sucht neue Mitarbeiter. (SZ/ce)

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