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Nossen: Brand macht Haus unbewohnbar

Die Feuerwehr wurde am Dienstagabend zu einem Dachstuhlbrand nach Raußlitz bei Nossen gerufen. Die Folgen sind dramatisch.

Von Ines Mallek-Klein
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Der Dachstuhl des Brandhauses ist von den Flammen komplett vernichtet worden.
Der Dachstuhl des Brandhauses ist von den Flammen komplett vernichtet worden. © Roland Halkasch

Nossen. Es war kurz nach 18.30 Uhr, als bei der Feuerwehr ein Notruf einging. Dachstuhlbrand in Raußlitz bei Nossen. Als die Feuerwehr eintraf, stand bereits das gesamte Dach in Flammen. Mit einer Drehleiter versuchten die Retter die Flammen unter Kontrolle zu bringen, was keine einfache Aufgabe war. Große Teile des Gebäudes waren in Holzbauweise errichtet. Das Feuer breitete sich entsprechend rasch aus

Das Haus war bewohnt. Die Familie konnte sich vor den Flammen selbst in Sicherheit bringen, sodass es nach der Bestätigung der Polizei keine Verletzten durch den Brand und durch den Einsatz gegeben habe.

Die Flammen haben das Haus allerdings sehr stark beschädigt. Große Teile das Dachs sind komplett abgebrannt. Es ragen nur noch verkohlte Balken in den Himmel. Hinzukommen die Folgen durch den Löschwassereinsatz, sodass das Haus derzeit als unbewohnbar gilt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden nach ersten Angaben vom Dienstagabend auf rund 300.000 Euro.

Hilfe kam von den örtlichen Bauern

Raußlitz gehört zur Stadt Nossen. Bürgermeister Christian Bartusch erklärte auf Nachfrage, dass er noch am Dienstabend mit der betroffenen Familie in Kontakt stand. Sie hatte sich, sichtlich betroffen von den Ereignissen, bereits selbstständig um eine neue Unterkunft gekümmert. Von der Sammlung von Spenden möchte sie vorerst Abstand nehmen.

Das Gebäude steht in einer ländlichen Region etwas abseits von der restlichen Bebauung. Das war für die Versorgung der Feuerwehrleute mit Löschwasser ein Problem. Es gäbe zwei Hydranten in dem Ortsteil, an denen die Löschfahrzeuge im Pendelverkehr ihre Tanks auffüllten, erklärt der Nossener Wehrleiter Michael Hollmann. Ein dritter Hydrant wurde für den unmittelbaren Löschangriff genutzt.

Um aber den nötigen Wasserdruck zu erzeugen, wurde weiteres Wasser gebraucht. Hilfe kam von den Bauern aus den benachbarten Orten. Sie zogen große Wassertanks auf dem Anhänger mit ihrem Traktor zu der Unglücksstelle. Die Feuerwehr konnte so ihren Löschangriff kontinuierliche durchführen und ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindern. Insgesamt waren alle acht Ortswehren der Stadt Nossen und zwei Fahrzeuge der Meißner Feuerwehr im Einsatz. Noch ist unklar, wodurch der Hausbrand ausgelöst wurde. Experten der Polizei sind vor Ort. Sie haben die Ermittlungen aufgenommen.