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Meißen
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CDU: "Die Wirtschaftskraft in Meißen stärken"

Zur Wahl des neuen Stadtrates am 9. Juni schickt die CDU 20 Kandidaten ins Rennen. Sie setzen sich für moderne Mobilität, vielfältige Wohnformen und einen Jugendklub ein.

Von Harald Daßler
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Sie treten für die CDU zur Stadtratswahl am 9. Juni an: Uwe Reichel, Heike Zimmer Andreas Krause, Anna Bräunig, Simone Panitz und Sven Auerswald (v.r.n.l.).
Sie treten für die CDU zur Stadtratswahl am 9. Juni an: Uwe Reichel, Heike Zimmer Andreas Krause, Anna Bräunig, Simone Panitz und Sven Auerswald (v.r.n.l.). © Anne Knoch

Meißen. "Wir haben auf Meißen aufmerksam gemacht", beschreibt Uwe Reichel, was die CDU-Stadträte in den vergangenen Jahren auch erreicht haben. So haben sie mit dafür gesorgt, dass der Werbeetat der Stadt im Corona-Jahr 2020 auf 70.000 Euro aufgestockt wurde. Das hat es der Stadt ermöglicht, nach der Aufhebung von Beschränkungen des öffentlichen Lebens Veranstaltungen, Feste und Märkte zu organisieren, die mit der Besucherresonanz Händler und Gewerbetreibenden in Meißen zusätzliche Umsätze bescherte.

Das hilft der Wirtschaft in der Stadt, und darin sieht die Meißner CDU ein zentrales Anliegen. Auch die Einführung der Gästetaxe und die größtmögliche Nutzung der gesetzlichen Möglichkeiten zum Öffnen der Geschäfte zählt Uwe Reichel, der auch Chef des Meißner Gewerbevereins ist, mit zur Bilanz des Wirkens seiner Partei im Stadtrat. "Einzelhandel, Handwerk, Tourismus aber auch die gesamte Breite der Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat unserer Stadt. Dieses gilt es zu stärken", heißt es im Programm des CDU-Stadtverbandes.

Eine wesentliche Voraussetzung dafür sind die Lebensbedingungen in der Stadt, sagt Heike Zimmer. Dabei fallen das Angebot an Wohnraum, Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und Schulbildung sowie die Entwicklung der Mobilität besonders ins Gewicht. Als Schulleiterin am Franziskaneum weiß sie um die Bedeutung modern ausgestatteter Schulen. Auch deshalb hat sie sich in der zu Ende gehen Legislaturperiode dafür starkgemacht 90.000 Euro, die für eine Organisationsuntersuchung im Rathaus vorgesehen waren, umzuwidmen – und das frei werdende Geld für die Anschaffung von Computertechnik an der Triebischtal-Oberschule zu nutzen. Sie nennt auch die Etablierung des Produktiven Lernens an der Pestalozzi-Oberschule als ein Beispiel für das Wirken der CDU-Stadträte für vielfältige Angebote, die den Erfordernissen und den Wünschen der Menschen entsprechen.

Für ein vielfältiges Angebot

Mit Blick auf die demografische Entwicklung setzen sich die CDU-Stadträte für die Schaffung eines vielfältigen Angebots an Wohnraum ein. Deshalb unterstützen sie die Projekte zur Erschließung neuer Wohngebiete an der Fabrikstraße, in Altzaschendorf, am Fürstenberg oder das Projekt Bohnitzscher Höfe, sagt Holger Schmidt. Hier entstehen nicht nur Einfamilienhäuser, sondern auch ein vielfältiges Angebot an Wohnraum, ergänzt Heike Zimmer. Damit und mit der Unterstützung des Baus von Mietwohnungen schaffe die Stadt zugleich gute Lebensbedingungen auch für die Fachkräfte in den künftigen Industrieansiedlungen im Großraum Dresden und ihre Familien.

"Wichtig ist auch ein attraktives Wohnumfeld", sagt Heike Zimmer. Dazu zählen kreative Spielplätze ebenso wie Anstrengungen für die Wiedereinrichtung des Tierparks in Siebeneichen und des Freibades in Bohnitzsch. Zur Verbesserung der Lebensqualität sollen Angebote für Senioren beitragen – aber auch ein Jugendklub, der in Meißen gebraucht wird: "Dafür muss Geld in die Hand genommen werden", erklärt Heike Zimmer.

Als wichtige Aufgabe für die nächsten Jahre sehen die Meißner Christdemokraten die Verbesserung der Mobilität. Mit Blick auf den zu erwarten Zuzug und die wachsende Zahl von Pendlern müssen Verkehrskonzepte modernisiert und dabei die Interessen auch von Radfahrern und mobilitätseingeschränkten Personen stärker berücksichtigt werden.

Als Teil der Großen Fraktion gemeinsam mit den Stadträten der FDP, Freien Bürger und der Unabhängigen Liste Meißen (U.L.M.) haben die CDU-Stadträte in der zurückliegenden Wahlperiode auch zur Stärkung des bürgerlichen Lagers in der Stadt beigetragen, sagt Andreas Krause. Zur Wahl des neuen Stadtrats am 9. Juni hat der CDU-Stadtverband insgesamt 20 Kandidaten aufgestellt – unter ihnen Unternehmer ebenso wie Fachleute aus den Bereichen Tourismus, Gastronomie, Schule und Verwaltung. Gemeinsam treten sie unter dem Motto "Mit uns für die Zukunft" an.