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Cyberkriminalität steigt im Kreis Meißen auf Rekordniveau

Mit 157 angezeigten Fällen wurden im Landkreis Meißen im zurückliegenden Jahr so viele Cybercrime-Straftaten registriert, wie nie zuvor.

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Die Manipulation von Computern, um am Kontodaten zu kommen, dominiert die Statistik der Cyberkriminalität.
Die Manipulation von Computern, um am Kontodaten zu kommen, dominiert die Statistik der Cyberkriminalität. © dpa

Meißen. Die für den Landkreis zuständige Polizeidirektion Dresden legte diese Woche die aktuelle Kriminalitätsstatistik vor. Demnach wurden 2023 insgesamt 157 Straftaten zur Anzeige gebracht, die mit Computerbetrug, Datenveränderungen und -sabotage oder der Fälschung von Daten im Zusammenhang stehen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Fallzunahme von mehr als 26 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt bei knapp 37 Prozent und damit deutlich unter dem Niveau anderer Straftaten, bei denen in aller Regel zwei von drei Tatverdächtigen ermittelt werden können.

In 86 Prozent aller Fälle handelte es sich um Computerbetrug. Dabei manipulieren die Täter die Datenverarbeitung und verschaffen sich beispielsweise Zugang zu Konten. Dem Betroffenen entsteht in aller Regel ein finanzieller Schaden. Unter den 57 ermittelten Tätern waren 16 nicht deutscher Herkunft. (SZ)