SZ + Meißen
Merken

Über 2.300 Flüchtlinge im Landkreis Meißen derzeit ohne eigenen Wohnraum

Acht minderjährige Geflüchtete sollen in einem Meißner Seniorenwohnheim untergebracht werden. Insgesamt sucht der Landkreis für 2.312 Menschen ein Zuhause.

Von Ines Mallek-Klein
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Vor allem die Unterbringung minderjähriger Flüchtlinge stellt den Landkreis Meißen vor Herausforderungen. Dieses Bild stammt aus dem Archiv und zeigt die Ankunft junger Geflüchteter in Niederau.
Vor allem die Unterbringung minderjähriger Flüchtlinge stellt den Landkreis Meißen vor Herausforderungen. Dieses Bild stammt aus dem Archiv und zeigt die Ankunft junger Geflüchteter in Niederau. © SAE Sächsische Zeitung

Meißen. Die Pläne des Landeskreises, ein leer stehendes Seniorenheim der Diakonie in Meißen zu nutzen, um erst acht, später 16 minderjährige Flüchtlinge, die ohne Begleitung nach Deutschland gekommen sind, unterzubringen, sorgt für zum Teil hitzige Diskussionen. Insgesamt sind es nach Auskunft des Landratsamtes mehr als 2.300 Geflüchtete, die verteilt über den Landkreis derzeit in Flüchtlingsunterkünften leben und für die mittelfristig eine Alternative gesucht werden muss. Darunter sind 103 minderjährige Geflüchtete, die ohne Eltern oder Vormund eingereist sind. 80 von ihnen werden vom Kreisjugendamt innerhalb des Landkreises betreut. Für 23 junge Männer und Frauen wurde ein Quartier jenseits der Kreisgrenzen gefunden. Ihre Betreuung laufe aber ebenfalls über das Landratsamt in Meißen.

Ihre Angebote werden geladen...