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Neue Kräfte im Niederauer Gemeinderat: UWV verliert deutlich

Niederau prägt ein Generationswechsel. Die etablierte UWV verliert die Hälfte ihrer Sitze, während die neue Wählervereinigung GfN überraschend viele Stimmen gewinnt.

Von Martin Skurt
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Blick über den Weinberg auf Niederau.
Blick über den Weinberg auf Niederau. © Claudia Hübschmann

Niederau. Bürgermeister Thomas Claus ist am Dienstagmorgen begeistert. Denn in Niederau sind 33 Kandidatinnen und Kandidaten, die zur Gemeinderatswahl angetreten sind, eine Premiere. 2019 waren es 27, davor im Jahr 2014 nur 25. Bei der offiziellen Vorstellung der Wahlergebnisse durch den Gemeinderatswahlausschuss spricht er allen Gewählten seinen Glückwunsch aus. Es freue ihn, dass bei so vielen das Interesse da ist, Niederau vorwärtszubringen.

Die hohe Wahlbeteiligung von 74,8 Prozent (2019: 71,2 Prozent) stimme ihn genauso positiv. "Viele Niederauerinnen und Niederauer sind bereit, die Herausforderungen der Zukunft in die Hand zu nehmen." Doch bei der Wahl gibt es wie immer nicht nur Gewinner. In Niederau hat es die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) Niederau getroffen.

Die UWV gestaltet schon seit Jahren die Niederauer Gemeinde. 2014 und 2019 erhielt sie als Anerkennung dafür auch um die 50 Prozent der Stimmen. Zur diesjährigen Gemeinderatswahl sinkt die Zustimmung auf 30,8 Prozent. Damit besetzt die Wählervereinigung statt der bisherigen acht nur noch vier Sitze. Nur Falko Schönherr ist als etablierter Gemeinderat wieder mit dabei und stand auch auf dem Listenplatz eins. Neu mischen mit: Martin Volkmann-Dürichen, Paul Herrmann und Peter Engelmann. Nicht mit im Gemeinderat sind Stefan Uebermuth und Frank Otto, dafür aber bei der offiziellen Verkündung anwesend. Sie nehmen den Verlust der Stimmen mit Fassung.

GfN profitiert von fehlender Zustimmung zur UWV

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