Von Julian Wolf
Stadtratssitzung thematisiert häusliche Gewalt
Coswig. Der Stigmatisierung von häuslicher Gewalt entgegenwirken und ein Licht auf die Problematik werfen, das wollte die Gleichstellungsbeauftragte der Großen Kreisstadt Coswig, Katja Kulisch, zur 34. Stadtratssitzung in der vergangenen Woche. Bereits im letzten Jahr hatte sie gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem „Netzwerk Häusliche Gewalt“ eine orangefarbene Parkbank am Coswiger Bahnhof aufgestellt und 133 Schuhe sinnbildlich für die 133 Todesopfer häuslicher Gewalt am Kulturbahnhof in Radebeul-Ost platziert. 2023 muss sich jedoch noch so einiges tun.
„Mit dem Polizeidirektor Peer Barthel wollen wir dieses Jahr eine Podiumsdiskussion führen und wollen die 0800-Nummer des bundesweiten, anonymen und mehrsprachigen Hilfetelefons bei der Feuerwehr platzieren“, erklärt Katja Kulisch. Vorträge mit Opfern seien nicht möglich. Spendenläufe im Landkreis sollen stattdessen organisiert und Strafgelder aus Gerichtsprozessen für die Finanzierung der Aufklärungsprogramme genutzt werden. Konkret sei aber nichts planbar.