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Berliner Haushaltsloch bedroht Jobprogramme im Landkreis Meißen

Das Schlimmste scheint abgewendet. Vorerst. Die Bundesregierung hat ihre Haushaltssperre für Jobcenter zurückgenommen. Trotzdem fürchten Jobsuchende und Träger um ihre Maßnahmenpakete.

Von Ines Mallek-Klein
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Olaf R. arbeitet Türen auf, die aus einem Riesaer Seniorenheim stammen.
Olaf R. arbeitet Türen auf, die aus einem Riesaer Seniorenheim stammen. © Kristin Richter

Großenhain. Wolfgang K.* nippt an seinem Kaffee. Es ist am frühen Freitagmorgen kurz nach 8 Uhr im Gemeinschaftsraum der Diakonie in Großenhain. Auf dem Hof liegen jede Menge Kiefern- und Fichtenstämme, die Wolfgang K. durch das Sägegatter jagen muss. Doch das sorgt ihn weniger als seine berufliche Zukunft. Seit 2011 arbeitet er bei der Diakonie, zunächst befristet, mittlerweile angestellt über eine Eingliederungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose. Zur Rente sind es noch gut fünfeinhalb Jahre, die will Wolfgang K. durchhalten. Doch die Nachrichten, die er in den letzten Tagen aus Berlin gehört hat, klingen nicht gut.

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