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"Das ist kein gutes Zeichen für Meißen"

Seit drei Jahren fehlt der Stadt ein Mietspiegel. Das ist nicht nur für Mieter schlecht. Eyk Schade, Vorsitzender des Meißner Mietervereins, erklärt, warum.

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Eyk Schade ist Vorsitzender des Mietervereins Meißen und Umgebung. Seiner Meinung nach muss die Stadt Meißen aktiv werden, um einen Mietspiegel zu erstellen. "Wenn jemand sagt, es geht los, bin ich der Erste, der mitmacht."
Eyk Schade ist Vorsitzender des Mietervereins Meißen und Umgebung. Seiner Meinung nach muss die Stadt Meißen aktiv werden, um einen Mietspiegel zu erstellen. "Wenn jemand sagt, es geht los, bin ich der Erste, der mitmacht." © Claudia Hübschmann

Ohne Mietspiegel bezahlen Mieter das Maximum, so Eyk Schade, Vorsitzender des Meißner Mietervereins. Jahrzehnte gab es einen in Meißen. Doch 2016 scheiterten die Verhandlungen, die bis heute nicht mehr aufgenommen wurden. Denn unterschiedliche Interessen der Vertreter der Mieter und Vermieter stoppten sie, so Anne Dziallas. Die Sprecherin der Stadt weißt zudem darauf hin, dass die Stadt Meißen nur als Moderator agierte. Daraus lässt sich schließen, dass sie keinen Mietspiegel selbst erstellen wird. David Császár, Sprecher der Seeg, des größten Vermieters Meißens, meint wiederum, dass Mietpreisanpassungen auch mittels der ortsüblichen Vergleichsmiete vorgenommen werden können. Die Seeg hätte aber einen neuen Mietspiegel begrüßt, da er für mehr Transparenz am städtischen Wohnungsmarkt sorgen würde. Eyk Schade rollt den Fall auf SZ-Anfrage noch mal auf und erklärt, warum Meißen keinen Mietspiegel hat, aber braucht.

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