SZ + Meißen
Merken

Ist Eigentumswohnraum im Landkreis Meißen wirklich so rar gesät?

Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts bescheinigt, dass im Landkreis Meißen Wohn-Träume in Serie platzen. Stimmt das wirklich?

Von Jakob Hammerschmidt
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Wird laut dem Pestel-Institut immer seltener: der eigene Schlüssel im eigenen
Schloss.
Wird laut dem Pestel-Institut immer seltener: der eigene Schlüssel im eigenen Schloss. © Tobias Seifert

Landkreis Meißen. "Schlechte Chancen auf ein Wohnen in den eigenen vier Wänden" bescheinigt eine kürzlich veröffentlichte Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt im Landkreis, die das Pestel-Institut aus Hannover herausgegeben hat. Die Wohneigentumsquote im Landkreis läge bei lediglich 43,3 Prozent - knapp, aber deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 48 Prozent. Weiterhin habe es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im gesamten Landkreis Meißen lediglich 65 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser gegeben. Im ersten Halbjahr 2022 seien es 195 Baugenehmigungen gewesen, was einen Rückgang von 67 Prozent bedeuten würde.

Anhand dieser Zahlen stellt das Pestel-Institut eine düstere Prognose für die Eigentumssituation des Landkreises. Es lohnt sich jedoch, die Angaben in einem erweiterten Kontext zu sehen. Im Normalfall bauen Eigenheim-Interessenten nur ein Haus, in welchem sie dann jahrelang leben und abbezahlen. Der drastische Rückgang an Baugenehmigungen könnte also womöglich auch auf einen gesättigten Bedarf schließen lassen.

Ihre Angebote werden geladen...