Halali in der Hebelei. Am Sonntag findet der Bauernmarkt statt. Zum letzten Mal. Jedenfalls in diesem Jahr. Oder gar für immer? Das hängt auch davon ab, ob der Veranstalter, der Elbetierpark Hebelei, den Winter finanziell überlebt.

Seit Jahren schon hat der privat geführte Tierpark mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen. Er hangelt sich von Monat zu Monat. Nur Dank zahlreichen Geld- und Futterspenden konnte der Tierpark bisher überleben. Doch die Spendenbereitschaft lässt nach, während die Preise für Energie, Futtermittel, Tierarzt steigen. Außerdem bleiben Besucher aus, auch weil diese wegen der Inflation und hoher Energiepreise ihr Geld zusammenhalten. Ein Tierparkbesuch steht da bei manchem ganz oben auf der Streichliste. "So schlimm wie jetzt war die Situation noch nie. Aufgrund der Wirtschaftskrise konnten fast keine Reserven für die Wintermonate erwirtschaftet werden", sagt Näther. Aufgeben will er aber nicht.

Ein kleines Zubrot sind für ihn die Bauernmärkte, die vom Tierpark organisiert werden. Die Standgebühren der Händler und die Parkgebühren der Besucher kommen dem Tierpark zugute. Und so hofft der Betreiber auf ein zahlreiches Publikum für den Markt und dass der eine oder andere auch noch einen Abstecher in den Tierpark macht.