Meißen
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Kunst füllt Schaufenster

Die Gerbergasse wird zur Galerie für die Jahresausstellung des Kunstvereins.

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Die Schaufenster in der Gerbergasse 1 sind seit diesem Frühjahr verwaist. Ab diesem Wochenende präsentieren sie – wie auch die Schaufenster in der Gerbergasse 8 und 9 – Kunst aus Meißen.
Die Schaufenster in der Gerbergasse 1 sind seit diesem Frühjahr verwaist. Ab diesem Wochenende präsentieren sie – wie auch die Schaufenster in der Gerbergasse 8 und 9 – Kunst aus Meißen. © Archivfoto: Claudia Hübschmann

Meißen. Leer stehende Ladenlokale präsentieren eine Kunstausstellung. Damit wird ein Teil der Gerbergasse ab diesem Wochenende zum Wintersalon. Hier werden ausgewählte Werke aus der traditionellen Jahresausstellung des Kunstvereins zu sehen sein – und nicht wie gewohnt in dessen Räumen in der Burgstraße 2.

„Für uns ist es wichtig, unsere Künstlerinnen und Künstler in dieser Zeit des kulturellen Stillstandes zu unterstützen, und ich freue mich sehr, dass wir mit dem Kunstverein dieses besondere Format auf den Weg bringen konnten“, so Kulturreferentin Sara Engelmann, eine der InitiatorInnen des Projektes. Die teilnehmenden Künstler erhalten ein Honorar der Stadt Meißen.

Gleichzeitig stellen die Eigentümer die Ladenflächen kostenfrei als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Vom 28. November an bis zum 16. Januar 2021 werden die Erdgeschossräume in der Gerbergasse 1, 8 und 9 zur Galerie für Werke von Sylvia Fenk, Gerrit Höfig, Wolfgang E. Herbst Silesius, Bart Lefebure, Dape Daniel Petzold, Daniel Bahrmann und Ulrich Jungermann. Die präsentierten Arbeiten wurden vom Kuratorenteam des Wintersalons Tanja Mette-Zimmermann und Susanne Jacob-Lehmann ausgewählt, wie Sara Engelmann informiert.

„Wir freuen uns, dass durch diese Kooperation zwischen Kunstverein und Stadt Meißen die lebendige regionale Kunstszene noch mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt“, betont Matthias Lehmann, Vorsitzender des Kunstvereins Meißen.

Ein weiterer positiver Effekt ist die Belebung der Gerbergasse, die trotz der 2015 beendeten Sanierung noch immer eher ein Schattendasein unter den innerstädtischen Straßenzügen führt. „Vom Wintersalon in der Gerbergasse erhoffen wir uns natürlich auch den einen oder anderen neugierigen Besucher, der sich für ein dauerhaftes Mietverhältnis in einem der Ladenlokale interessiert“, so Quartiersmanager Marcel Noack.

Unterstützt wird der Wintersalon durch den Kulturraum Meißen, Sächsische Schweiz Osterzgebirge und die Sparkasse Meißen. Ein herzlicher Dank für die Bereitstellung der Galerieräume geht an Iris Brucher, Prof. Curt Cress sowie Familie Kümmerling aus Meißen. (SZ/da)

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