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Wahl in Lommatzsch: CDU von den Wählern abgestraft

Nach der Kommunalwahl wird sich die Zusammensetzung des Lommatzscher Stadtrates stark verändern.

Von Ines Mallek-Klein
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Mit 69 Prozent war die Wahlbeteiligung in Lommatzsch sehr hoch, es hatten sich 49 Kandidaten zur Wahl gestellt für den Stadtrat mit 18 Sitzen.
Mit 69 Prozent war die Wahlbeteiligung in Lommatzsch sehr hoch, es hatten sich 49 Kandidaten zur Wahl gestellt für den Stadtrat mit 18 Sitzen. © Claudia Hübschmann

Lommatzsch. Die AfD, die erstmals für den Lommatzscher Stadtrat kandidierte, holte bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag aus dem Stand 25,2 Prozent der Stimmen und wird damit nun fünf Sitze im neuen Stadtrat besetzen können. Stärkste Fraktion bleiben mit sechs Abgeordneten die Freien Wähler Lommatzsch, die 32,3 Prozent der Stimmen bekamen. Und auf Platz drei landete die FDP mit einem Stimmenteil von 18,3 Prozent. Das sind gut zwölf Prozent weniger als bei der letzten Wahl vor fünf Jahren.

Die FDP wird damit nur noch drei Stadträte stellen und Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP) ist gespannt auf die Zusammenarbeit auf der kommunalen Ebene. Bislang sei es den Freien Bürgern gelungen, Protestwähler für sich zu gewinnen. Diesmal seien viele bei der AfD gelandet, die sich jetzt in der Sacharbeit bewähren müsse. Immer nur zu sagen, was nicht gehe, werde auf Dauer nicht reichen. Die Bürger möchten auch Lösungen präsentiert bekommen, so Maaß.

Die 18 Sitze im Lommatzscher Stadtrat komplettieren zwei Abgeordnete der neu gegründeten Initiative Lommatzscher Pflege(n)/Demokratie/ LPD und zwei Christdemokraten. Sie waren bisher mit vier Stadträten vertreten, erhielten aber nur noch 12,5 Prozent der Stimmen und damit knapp 18 Prozent weniger als vor fünf Jahren.