Meißen. Das Triple ist perfekt. Das Fußballteam der "Schule an der Nassau" (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) hat nach 2019 und 2022 erneut den deutschen Meistertitel bei "Jugend trainiert für Olympia & Paralympics" geholt. Die Wettkämpfe fanden vom 17. bis 21. September in Berlin statt.

"Gespielt wurde nach dem Schweizer System. Zunächst galt es, fünf Qualifizierungsspiele à zehn Minuten zu absolvieren", erzählt Sportlehrerin Ines Hahn. Danach wurden zwei Gruppen gebildet. Die Meißner Schüler landeten in der leistungsstarken Gruppe. Darin spielten sich die elf Jungs bis ins Finale. "Allein am Dienstag und Mittwoch standen dazu täglich sechs Spiele zu 15 Minuten auf dem Plan. Dazwischen war manchmal nur 20 Minuten Pause", so die Sportlehrerin weiter. Ordentliches Programm also.

Im Finale bekamen es die Nassau-Schüler mit dem Team der Schule am Kastaniensteg (Neuruppin) zu tun. "Unser Angstgegner", erzählt Frau Hahn weiter. Die Brandenburger hatten zuvor ordentliches Selbstbewusstsein an den Tag gelegt. Die Meißner Förderschüler (12 bis 18 Jahre) ließen sich davon nicht beirren und siegten knapp mit 1:0. Damit war der Meistertitel perfekt. "Es war eine tolle Mannschaftsleistung", freut sich Ines Hahn. Daneben hatte man auch strategische Auswechslungen vorgenommen oder Spieler bei deutlichen Partien geschont.

Trotzdem blieb nach den Turnieren noch etwas Zeit, die Bundeshauptstadt kennenzulernen. So besuchte man u.a. das Brandenburger Tor und den Fernsehturm. Besonderes Highlight war ein Abstecher in die Matrix Disco. Die Fußballer der Nassau-Schule trainieren jeden Montagnachmittag in einer AG. Dazu steht Fußball häufig auch auf dem Stundenplan im Sport. Ein ordentlicher Empfang sei noch geplant, wenn alle wieder da sind, hieß es abschließend.