Meißen
Merken

Meißen: Erste Poststation öffnet im August

Im August öffnet in Meißen die erste automatisierte Poststation – nicht zu verwechseln mit der Packstation.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Sieht aus wie eine Packstation. Der Funktionsumfang einer Poststation ist jedoch größer.
Sieht aus wie eine Packstation. Der Funktionsumfang einer Poststation ist jedoch größer. © Deutsche Post DHL

Meißen. Die Deutsche Post setzt in Zukunft noch mehr auf Automatisierung. Nach erfolgreichen Tests in Nordrhein-Westfalen startet das Unternehmen nun bundesweit mit dem Aufbau von rund 100 sogenannten Poststationen. Wie der Postdienstleister mitteilte, wird auch Meißen eine solche Station bekommen, und zwar auf dem Gelände der Meißner Sprint-Tankstelle auf der Dresdner Straße 52.

Der geplante Aufbautermin ist der 10. August. Die Anlage soll unmittelbar danach allen Kunden zur Verfügung stehen. Die Poststation verfügt neben einem integrierten Briefkasten über 26 Fächer für Pakete sowie ein Bedienfeld für den Verkauf von Brief- und Paketmarken.

„Die Poststation ist ein zusätzlicher Service für die vielen Kunden, die sich digitale, moderne und smarte Lösungen wünschen. Darüber hinaus wollen sie aber vor allem die Möglichkeit haben, postalische Leistungen und Produkte Tag und Nacht in Anspruch nehmen zu können. Das wird immer stärker nachgefragt“, so Paul Groborz, Deutsche Post DHL Vertriebsleiter für die Region Sachsen und Sachsen-Anhalt. Eine Erhebung unter den Nutzern der ersten 100 Poststationen, so teilte der Konzern mit, habe eine Zufriedenheitsquote von mehr als 90 Prozent ergeben.

Mehr Funktionen als die Packstation

Ähnlich wie bei der Packstation, die es bereits an mehreren Standorten in Meißen gibt (Lidl-Parkplatz Poststraße bzw. Aldi-Parkplatz Neumarkt), ist die Poststation sieben Tage 24 Stunden in Betrieb. Allerdings ist der Umfang der Servicedienstleistungen umfangreicher. So sei der Kauf von Brief- und Paketmarken, inklusive Zusatzleistungen wie zum Beispiel Einschreiben, ebenso möglich wie der Versand und Empfang von Briefen und Paketen, hieß es weiter. Die Poststation hat einen Touchscreen und ist intuitiv bedienbar.

Wer Schwierigkeiten mit der Bedienung hat oder Hilfe braucht, kann über das Bedienfeld per Video den Kundenservice des Unternehmens kontaktieren. Auf dem Bildschirm der Poststation erscheint dann ein Kundendienstmitarbeiter, der den Kunden weiterhilft. Die Brief- und Paketmarken können an den Poststationen bargeldlos mit allen gängigen EC-Karten, mit Visa- und Master Card sowie mit Google Pay und Apple Pay gekauft werden. Die Nutzung der Poststation ist kostenfrei. Um Pakete und Päckchen an der Poststation zu empfangen, ist, ähnlich wie bei der Packstation, eine einmalige Registrierung unter www.dhl.de/registrierung erforderlich.

Der Konzern kündigte bei der Gelegenheit an, sein Angebot an Poststationen in ländlichen und urbanen Gebieten deutschlandweit schrittweise bis auf 1.000 Stationen in den nächsten Jahren ausbauen zu wollen. Als Gründe wurden die hohe Kundenakzeptanz und steigende Nachfrage nach automatisierten Services genannt. Gegenwärtig gibt es rund 23 Millionen registrierte DHL-Kunden, die die Packstationen nutzen.

Zuletzt sorgte die Post in Meißen für verärgerte Kundschaft. Die Postfiliale auf der Poststraße war vorübergehend geschlossen. Als Gründe wurden krankheitsbedingte Ausfälle und die angespannte Personalsituation genannt. (SZ/asc)

Weitere Informationen zur neuen DHL-Poststation gibt es unter www.dhl.de/poststation.