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Perspektivlos und krank: Kinderpornografie-Tat vor Gericht in Meißen

Ein 58-Jähriger soll Bildmaterial von sexuellen Kindesmissbrauch besessen und verbreitet haben. Der Meißner ist sich jedoch keiner Schuld bewusst, obwohl er gesteht.

Von Martin Skurt
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Ein 58-jähriger Mann verbreitete über Messengerdienste kindesmissbräuchliche Inhalte. Er gesteht und beteuert, seit einer Krankheit dies nicht mehr zu tun.
Ein 58-jähriger Mann verbreitete über Messengerdienste kindesmissbräuchliche Inhalte. Er gesteht und beteuert, seit einer Krankheit dies nicht mehr zu tun. © Pixabay.com/Sik92

Meißen. Ein Mann läuft mit staksigem Gang durch die Flure Meißner Amtsgerichts. Er trägt einen dunklen Trainingsanzug und eine Silberkette um den Hals. Eine Kappenmütze und sein grauer Vollbart umrahmen sein Gesicht. Der 58-jährige Mann ist schwer krank. Seine Knochen seien morsch, seine Hüfte kaputt und nach einem Bandscheibenvorfall habe er unerträgliche Schmerzen, sagt er selbst. Eine Beinvenenthrombose verursacht seinen steifen Gang. Er könne maximal 150 Meter am Stück laufen. Er wird angeklagt, Darstellungen vom sexuellen Missbrauch Minderjähriger zu besitzen und weitergeleitet zu haben. Auf seinen Geräten wurden mehr als 1.000 gespeicherte Bilder und Videos gefunden, die schweren Missbrauch an Kindern zeigen.

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