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Meißens Polizeichef zu Gast im Integrationskurs

Peer Barthel erläuterte die Grundrechte der Menschen und stellte verschiedene Themen der Polizeiarbeit vor.

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Im Integrationskurs ging der Chef des Meißner Polizeireviers Peer Barthel auf verschiedene Bereiche der Polizeiarbeit ein.
Im Integrationskurs ging der Chef des Meißner Polizeireviers Peer Barthel auf verschiedene Bereiche der Polizeiarbeit ein. © Euro-Schulen

Meißen. Die Euro-Schulen sind seit vielen Jahren einer der Partner im Landkreis Meißen, welche die Deutsch- und Integrationskurse für die hier ankommenden Migranten durchführen. Im Rahmen eines solchen Kurses war erneut der Chef des Meißner Polizeireviers Peer Barthel im Kurs vor Ort, um die Arbeit der deutschen Polizei vorzustellen, wie der Meißner Standortleiter der Euro-Schulen Martin Bahrmann berichtet.

Neben allgemeinen Hinweisen, wie man sich in Deutschland gemäß den Gesetzen verhält, erläuterte Peer Barthel auch, welche Unterschiede es zum Beispiel zur Polizei in den Heimatländern der Kursteilnehmer gibt. Die Teilnehmer hörten aufmerksam zu und folgten den Ausführungen des Revierleiters gespannt.

"Herr Barthel gab sich große Mühe, den Teilnehmern alles zu erklären und ging auf unterschiedlichste Themenfelder der Polizeiarbeit ein" informiert Martin Bahrmann. So legte der Meißner Polizeichef in seinen Ausführungen großen Wert darauf, die Grundrechte der Menschen in Deutschland zu erklären.

"Nie ohne Grund"

Ebenso gab er den Kursteilnehmern Hinweise, wie man am besten mit der Deutschen Polizei umgehen sollte: „Sie dürfen eine grundsätzliche Höflichkeit von den Polizisten erwarten, die Beamten erwarten dies aber auch von ihrem Gegenüber“, so Barthel. „Ein Polizist wird sich Ihnen immer mit Namen vorstellen und Ihnen erklären, warum Sie zum Beispiel angehalten worden sind. In Deutschland passiert so etwas nie ohne Grund“, klärte er die Kursteilnehmer auf.

Da die Kursteilnehmer aus verschiedenen Ländern stammen, darunter Ukraine und Syrien, legte Peer Barthel besonderen Wert darauf, die kulturellen „Besonderheiten“ in der deutschen Kommunikation zu erklären. So vermittelte er, dass sehr lautes Sprechen in Deutschland als aggressives Verhalten gewertet werden kann und man auch bei Unterhaltungen doch lieber etwas Abstand zu seinem Gesprächspartner halten sollte, da es sonst schnell zu Missverständnissen kommen kann.

Abschließend erkundigte sich Revierleiter Barthel nach den Erfahrungen der Kursteilnehmer mit der Polizei in den eigenen Herkunftsländern und eröffnete so die Fragerunde, die von den Teilnehmern aktiv genutzt wurde. (SZ)