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Meißens Vorzeige-Haus: Die Energiepauschale wackelt

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) informierte sich in Meißen über das energieautarke Haus. Das SEEG-Vorzeigeprojekt lief anders als geplant.

Von Andre Schramm
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Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) lässt sich von SEEG-Chefin Birgit Richter (rechts im Bild) das energieautarke Mehrfamilienhaus erklären.
Klara Geywitz (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) lässt sich von SEEG-Chefin Birgit Richter (rechts im Bild) das energieautarke Mehrfamilienhaus erklären. © Claudia Hübschmann

Meißen. Rückblick: 2017 kam die SEEG auf die Idee, ein nahezu energieautarkes Haus am Albert-Mücke-Ring zu errichten. 2019 war Baubeginn, 2021 zogen die Mieter ein. Wenig später folgte ein weiteres Haus für Studenten der Hochschule gleich daneben. Das Besondere: Die Balkone und das Dach wurden mit PV-Anlagen ausgestattet. Die Wärmeversorgung lief über Wärmepumpen. Dazu wurden neun entsprechende Sonden bis zu 100 Meter in den Erdboden getrieben. Ein ausgeklügeltes Wärmerückgewinnungs- und Lüftungssystem wurde ebenfalls eingebaut. Ganz nebenbei stieg der Vermieter zum größten Energiespeicher-Besitzer in der Stadt auf. Um den Solarstrom zu speichern wurden je zwei 76 kWh starke Batterien eingebaut. Mit Ausnahme einer Förderung für das Monitoring für sieben Jahre hatte die SEEG das Vorhaben aus eigener Kraft gestemmt.

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