Meißen/Niesky. Für die Speedway-Fahrer gabs in den letzten zwei Jahren kaum Gelegenheit, sich zu messen. Erst recht nicht auf dem Eis. "Deshalb waren alle heiß auf das erste Rennen im 9. ProTec Cup gewesen", erzählt Ronny Weis vom Motorsportclub Meißen. Die neue Corona-Notverordnung im November 2021 besiegelte wenige Tage nach dem Auftakt in Freital das Aus der Serie – eigentlich. Denn im Januar tat sich dann doch kurzfristig die Gelegenheit auf, wenigstens zwei weitere Rennen auf die Beine zu stellen – eins in Geising und eins in Niesky. "Anderthalb Wochen für die Organisation. Das war sportlich", sagt der 43-Jährige.

Für die Oberlausitz ist das Eisspeedway-Rennen kommenden Samstag eine Premiere, für die 30 Fahrer das Finale. Aktuell führt der Tscheche Hynek Štichauer mit 17 Punkten. Dahinter der Däne Jacob Bukhave sowie die Meißner Richard Geyer und sein Vater Ronny Weis – allesamt mit 16 Punkten. "So knapp war es noch nie. Da es nur drei statt fünf Rennen gab, schlägt jeder Fehler ordentlich ins Kontor", so Weis weiter. Und wann knattern die Motoren wieder in Meißen?

Meißner wollen wieder in die Speedwayliga

Nach Niesky werden die Eismotorräder eingemottet und die herkömmlichen Maschinen fit gemacht. Ende Februar, so der Plan, soll im Oval an der Zaschendorfer Straße mit dem Outdoor-Training begonnen werden. Meißen ist traditionell die erste Bahn in Deutschland, auf der gefahren werden kann. Grund dafür ist u. a. die gute Drainage. Am 7. Mai steht dann der diesjährige Autohaus-Cup auf dem Plan. Eine Sache haben sich die Meißner Motorsportler dieses Jahr ganz fest vorgenommen: Sie wollen nach langer Abstinenz wieder in der Speedway-Liga mitfahren.