Meißen. Die Jahnhalle gehört zu den 30 Denkmälern in Sachsen, die im vergangenen Jahr in den Genuss der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) kamen. Wie die Stiftung jetzt mitteilte, stellte sie insgesamt 410.000 Euro für Denkmäler in Sachsen zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung mehr als 530 Objekte mit über 19 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, den Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, aus Nachlässen, Geldauflagen und aus den Erträgen der Lotterie Glücks-Spirale.
Wie die Stiftung in ihrem Internet-Auftritt informiert, unterstützt sie den Fassadenputz, die Sanierung des Daches sowie die Erneuerung von Fenstern und Außentüren. Die Stiftung lobt die engagierte Bürgerstiftung Meißen, die sich seit 2017 darum bemüht, der 1895 im Jugendstil errichteten Halle und dem angrenzenden Areal auf dem Jüdenberg neues Leben einzuhauchen.
Der Aufwand, um die ehrgeizigen Pläne zum Umbau der Halle zu verwirklichen, erfordert Millionen. Viele Stunden und Eigenleistungen haben die Mitglieder der Bürgerstiftung in die Jahnhalle bereits investiert. Und sie haben allerhand in Bewegung gesetzt, um Geld für das Projekt zu beschaffen. Seit dem vorigen Jahr kann bereits eine öffentlich zugängliche Bewegungslandschaft genutzt werden.
„Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in ihren Jahresprogrammen private wie öffentliche Denkmale – Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Um sie erhalten zu können, ist die engagierte Hilfe Vieler unverzichtbar“, heißt es in einer Pressemitteilung der in Bonn ansässigen Stiftung. Eine Förderung durch die Stiftung verstehe sich daher auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für unser aller kulturellen Erinnerungsschatz. (SZ/da)
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