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Fast ein Totalausfall: Enorme Frostschäden bei den Winzern im Elbland

Der diesjährige Jahrgang des sächsischen Weins fällt weitgehend aus. Die Winzergenossenschaft Meißen schätzt die Einbußen auf 90 Prozent.

Von Ulf Mallek
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Das Gras ist noch schön grün, der empfindliche Wein aber braun: Der Weinberg von Schloss Wackerbarth in Weinböhla auf der Köhlerstraße muss massive Schäden hinnehmen.
Das Gras ist noch schön grün, der empfindliche Wein aber braun: Der Weinberg von Schloss Wackerbarth in Weinböhla auf der Köhlerstraße muss massive Schäden hinnehmen. © Arvid Müller

Nach den drei April-Frostnächten wird die Weinernte im sächsischen Elbland zum größten Teil ausfallen. Das sagte der Vorsitzende des Weinbauverbandes Sachsen Felix Hößelbarth am Mittwoch Sächsische.de. "Die Schäden sind massiv", sagte er. "Die meisten Weinstöcke werden überleben, in diesem Jahr aber keinen Ertrag bringen." Die Frostschäden fallen dabei wegen unterschiedlicher Kaltluftströme differenziert aus. So melden die Gebiete am Goldenen Wagen in Radebeul einen Totalausfall, an der Friedensburg aber nur 40 Prozent. Noch größer sind die Verluste in weniger geschützten Arealen, so bei Schloss Proschwitz oder Wackerbarth. Insgesamt werden mindestens 75 bis 80 Prozent der Ernte zerstört worden sein. "Der 24er-Jahrgang wird ein sehr kleiner werden", so Hößelbarth.

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