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Warnung an Ingenieurbüros

Der Gemeinderat in Klipphausen hat eine Kosten-Nachforderung für eine Baumaßnahme zunächst nicht bewilligt. Demnächst will er genauer hinsehen.

Von Uta Büttner
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In Robschütz wurden Millionen in eine Baumaßnahme gesteckt. Eine Geld-Nachforderung sorgt jetzt für Unmut in der Gemeinde.
In Robschütz wurden Millionen in eine Baumaßnahme gesteckt. Eine Geld-Nachforderung sorgt jetzt für Unmut in der Gemeinde. © Claudia Hübschmann

Klipphausen. Künftig wollen die Gemeinderäte in Klipphausen Baufirmen und Ingenieurbüros genauer auf die Finger schauen. Stein des Anstoßes ist eine zusätzliche Vergütungsanforderung einer Baufirma für die Abwassererschließung des Ortsteiles Robschütz, über die der Gemeinderat in der Oktobersitzung zu entscheiden hatte. Anfang Oktober hatte die Gemeinde die Beendigung der Baumaßnahme mit einer Bandschneide-Zeremonie gefeiert. Ende September bekam die Verwaltung eine Nachforderung der Arndt Brühl GmbH aus Freital in Höhe von reichlich 128.500 Euro. Das Bauvorhaben konnte nicht wie geplant 2021 beendet werden, sodass durch die Preiserhöhung aller Leistungen in diesem Jahr diese Nachtragssumme zustande kam. Die Forderung stieß bei den Gemeinderäten Anfang Oktober mehrheitlich auf Empörung, sie hielten die Nachforderung für überzogen. Das Planungsbüro Arnold Consult AG hatte die Mehrkosten als angemessen beurteilt. Dem konnten die Gemeinderäte aber nicht folgen. So sagte Gemeinderat Günter Vogt (Bündnis Freie Wählergemeinschaft), der selbst aus der Baubranche kommt, „wir werden über den Tisch gezogen“. Als Ergebnis der Debatte lehnten die Räte die Nachforderung ab.

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