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Vor Gericht in Meißen: Radfahrerunfall ohne Schuldigen?

Ein 60-Jähriger streifte einen Radfahrer. Oder doch nicht? Ein Richter muss über einen zwei Jahre alten Fall entscheiden. Entsprechend widersprüchlich sind die Zeugenaussagen.

Von Martin Skurt
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Auf der Vorwerkstraße in Radebeul gibt es noch einen Radweg. Dieser endet allerdings in Richtung Hermann-Ilgenstraße abrupt. Das ist gefährlich für Radfahrer, da die Straße zu eng sei.
Auf der Vorwerkstraße in Radebeul gibt es noch einen Radweg. Dieser endet allerdings in Richtung Hermann-Ilgenstraße abrupt. Das ist gefährlich für Radfahrer, da die Straße zu eng sei. © Norbert Millauer

Meißen. Wer häufiger zwischen Dresden und Coswig pendelt, kennt die enge Hermann-Ilgen-Straße in Radebeul. Eine Einbahnstraße zwischen Gradsteg und Bahnhofsstraße. Der Straßenabschnitt ist meist völlig zugeparkt, da dort Autos zum großen Teil kostenlos stehen können. So bleiben nur vier Meter Breite für Autos und Radfahrer. Jedem Ortskundigen ist klar: In so einer Straße sollte niemand einen Fahrradfahrer überholen. Doch genau das wird einem 60-jährigen Dresdner Verwaltungsfachangestellten vorgeworfen. Er soll mit seinem silbernen VW-Passat während des Überholens einen Fahrradfahrer gestreift haben.

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