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Wie der Klimawandel die Kulturgüter im Elbland bedroht: Schimmel war gestern

Nässe ist ein Erzfeind für unserer Denkmale. Das war schon immer so. Doch der Klimawandel bringt nun ein ganz neues Problem.

Von Ines Mallek-Klein
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Das Fasanenschlösschen in Moritzburg ist das kleinste Schloss in Sachsen. Erbaut im Stil des Rokoko war es als Sommerschloss gedacht, mit dünnen Wänden und großen Fensterfronten. Sie machen das Gebäude besonders anfällig für klimatische Veränderungen.
Das Fasanenschlösschen in Moritzburg ist das kleinste Schloss in Sachsen. Erbaut im Stil des Rokoko war es als Sommerschloss gedacht, mit dünnen Wänden und großen Fensterfronten. Sie machen das Gebäude besonders anfällig für klimatische Veränderungen. © Arvid Müller

Moritzburg. Im Fasanenschlösschen hat man aufgerüstet. Das Raumklima wird jetzt digital überwacht. Thomas Löther vom Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen sammelt die Daten und wertet sie aus. Sein Ziel: Veränderungen rechtzeitig erkennen, um gegensteuern zu können. Und Veränderungen gibt es längst. In so leichten Gebäuden wie dem Fasanenschlösschen treten sie viel früher auf als auf der Albrechtsburg in Meißen oder dem Nossener Schloss. "Die Wände des kleinen Fasanenschlösschens sind dünn, die Fensterflächen groß und es gibt weder Heizung noch Klimatisierung", so Thomas Löther. Das Bauwerk ist sensibel und reagiert entsprechend schnell auf Temperaturschwankungen.

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