Nossen. Wie viele Kleinstädte kämpft auch Nossen gegen eine verwaiste Innenstadt. Mehrere Geschäfte haben kürzlich aus verschiedenen Gründen geschlossen. Einer davon: Die Leute kommen gar nicht mehr in die Innenstadt. Deshalb machen sich die Gewerbetreibenden immer wieder Gedanken, wie man die Menschen nach Feierabend in die Stadt locken könnte, erzählt Bert Napierkowski, der die Adler-Apotheke am Markt betreibt.

So gibt es beispielsweise seit eineinhalb Jahren das sogenannten Dämmerschoppen. An so einem Tag werden verschiedene Attraktionen, auch mit Musik und Angeboten für Kinder organisiert. Und am 19. April ist wieder so ein Tag. Diesmal wurde Tommy Pfennigs Idee des ersten Trödelmarktes in die Tat umgesetzt. Er ist der Vorsitzende des Nossener Heimatmuseumvereins.

Wichtig dabei, so betont Napierkowski, „wir wollen keine professionellen Händler haben. Es ist ein Flohmarkt von Nossenern für Nossener“, bei dem ausschließlich Privatleute verkaufen können. Dennoch seien auch Verkäufer und Gäste aus den umliegenden Gemeinden willkommen. Doch zu groß solle der Umkreis nicht sein. Vordergründig sei es ein Angebot für Nossener.

Noch sind Verkaufsplätze frei. Eine gute Gelegenheit also, zuhause einmal zu entrümpeln. Neben dem Trödelmarkt gibt es speziell noch einen Kinderflohmarkt für „kleine“ Händler bis 14 Jahre, der vor der Bibliothek in der Waldheimer Straße 15 aufgebaut wird. Start ist jeweils 16 Uhr. Gleichzeitig haben die Läden bis 21 Uhr geöffnet. Wer Lust hat, etwas zu verkaufen, könne sich noch anmelden. Eine Standgebühr sei nicht zu zahlen. Tische sind selbst mitzubringen.