Meißen
Merken

Zadel: Kirche geschmückt für Erntedank

Viele freiwillige Helfer haben Kränze gebunden. Die Kirche ist täglich geöffnet.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Prächtig geschmückt für den Erntedank wurde von vielen Mitgliedern der Kirche und freiwilligen Helfern die Kirche in Zadel.
Prächtig geschmückt für den Erntedank wurde von vielen Mitgliedern der Kirche und freiwilligen Helfern die Kirche in Zadel. © Claudia Hübschmann

Diera-Zehren. Die Kirche in Zadel ist anlässlich des Erntedankfestes am 2. Oktober prächtig geschmückt worden. Es ist das Werk freiwilliger Helfer, Mitglieder der Kirche und auch vieler, die Freude am Kränze binden und Gestalten haben. Viele Helfer stellten in der Vorbereitung das Bindematerial bereit und riefen über ihre sozialen Kontakte zum Spenden, Binden und Schmücken auf.

Die Kirche ist täglich geöffnet. So können nicht nur Wanderer die Kirche entdecken, sondern auch andere interessierte Bürger.

Die heutige Kirche wurde im Jahre 1842 errichtet, nachdem durch das Bevölkerungswachstum die alte Kirche zu klein geworden war. Aus dem Vorgängerbau sind nur noch das Altarbild und ein Grabepitaph erhalten. 50 Jahre später hatte die Gemeinde wieder genügend zusammen, um die Kirche innen neu ausmalen zu lassen. Dies wurde von einem Meißner Malermeister im Stil der Zeit gemacht.

Bis in die Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts hatte Zadel einen Kanzelaltar gehabt, der aber abgerissen wurde. Ein neuer Altar aus Sandstein wurde aufgestellt.

Ab 1982 erfolgte eine Restaurierung des Turmes der Kirche. Das Landeskirchenamt hatte vorgeschlagen, den Turm abzureißen. Dagegen erwachte aber in der Gemeinde Widerstand und in einer beispiellosen Aktion sicherte die Gemeinde den Turm und renovierte ihn. Nachdem die Außenhaut der Kirche repariert und erneuert wurde, konnte auch die Innenrestaurierung angegangen werden.

Im Jahre 1998 wurde dieser Bauschritt abgeschlossen. 2004 wurden neue Paramente durch die Künstlerin Annette Hildebrand angefertigt, die Sakristei wurde in einen Raum der Stille umgewandelt, in dem zugleich auch der gefallenen Soldaten aus der Gemeinde gedacht werden kann. Vier Jahre später schuf Bettina Zimmermann ein neues Altarkreuz, Altarzubehör und einen Wandfries im Chorraum der Zadelner Kirche. (SZ)