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Zugekokst auf der A4: Polizei zieht Peugeot bei Klipphausen raus

Zwei Männer waren am Sonntag mit harten Drogen im Blut auf der A4 unterwegs. Vor der Polizeikontrolle tauschten sie noch einmal Plätze.

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Symbolfoto: Die bekannteste Konsumform von Kokain - weißes Pulver.
Symbolfoto: Die bekannteste Konsumform von Kokain - weißes Pulver. © Marcus Brandt/dpa

Klipphausen, A4. Wahrscheinlich freut sich niemand, wenn in dem vorausfahrenden Streifenwagen plötzlich "Bitte folgen" zu leuchten beginnt. Noch unerfreulicher, wenn man tatsächlich Grund zur Sorge hat, wie die beiden Bulgaren, die am Sonntag gegen 3.45 Uhr morgens in einem Peugeot 206 auf der A4 unterwegs waren.

Zwischen dem Autobahndreieck Nossen und der Abfahrt Wilsdruff wollten die Polizisten den Kleinwagen von der Autobahn geleiten. Zuvor hielt dieser jedoch ohne Beleuchtung auf dem Seitenstreifen, und die Gesetzeshüter konnten beobachten, dass Fahrer und Beifahrer die Plätze tauschten, bevor das Fahrzeug ihnen zur Kontrollstelle folgte.

Der Grund für den Fahrertausch offenbarte sich schnell: Der 47-Jährige, der vor der Kontrollaufforderung durch die Polizei gefahren war, besaß keine Fahrerlaubnis. Deutlich erschwerender dürfte jedoch der Fakt sein, dass er sowie der 50-jährige andere Fahrer unter dem Einfluss von Kokain standen. Zudem hatte der 47-Jährige Kokain in der Bekleidung versteckt. Der Peugeot war außerdem nicht versichert, zumindest nicht mit herkömmlichen Mitteln: In der Fahrertür fanden die Polizisten einen Schlagstock.

Gegen die beiden Männer laufen nun Ermittlungen wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei dem 47-Jährigen kommen außerdem das Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie der Besitz von Betäubungsmitteln und ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz hinzu. (SZ)