Radeburg. Nach fast einjährigem baubedingten Exil auf dem Hofwall-Parkplatz waren die Händler gerade erst wieder auf den umgebauten Radeburger Marktplatz zurückgekehrt. Da stoppte die Allgemeinverfügung wegen der Corona-Pandemie Mitte vergangener Woche sachsenweit den Handel unter freiem Himmel. Der Radeburger Wochenmarkt war einer der ersten, die davon betroffen waren. 

Nun wurden die Bestimmungen durch den Freistaat noch einmal verändert und die Märkte dürfen ab diesem Mittwoch doch wieder stattfinden. Allerdings mit Einschränkungen. Was das für den Radeburger Markt bedeutet, sagt auf Nachfrage Torsten Wehnert, Sachgebietsleiter Ordnung und Sicherheit der Stadt. „Statt sonst um die 15 Händler rechnen wir am Mittwoch nur mit etwa rund der Hälfte.“ Der Grund dafür ist, dass derzeit nicht alle Waren auf den Wochenmärkten angeboten werden dürfen.

„Das Warensortiment wird ausschließlich Lebensmittel sowie selbst erzeugte Gartenbau- und Baumschulerzeugnisse umfassen.“ Demzufolge werden weniger Händler auf dem Markt sein, deren Stände dadurch auch wesentlich weiter voneinander entfernt stehen können. Sowohl die Händler als auch der Marktmeister vor Ort haben die Infektionsschutz- und hygienerechtlichen Vorschriften, insbesondere die Einhaltung der Abstandsregel, sicherzustellen, erklärt Torsten Wehnert. Die Marktbesucher werden aufgefordert, einen Mindestabstand von zwei Metern einzuhalten.

Zu den Besonderheiten des Markttreibens in Corona-Zeiten gehört auch, dass es keine Stehtische oder Ähnliches geben wird, um Zusammenkünften mehrerer Personen entgegenzuwirken beziehungsweise keine Aufenthaltsbereiche zu schaffen. 

Der Wochenmarkt in der Zille-Stadt wird bereits seit vielen Jahren  in Kooperation mit der Deutschen Marktgilde eG als Veranstalter durchgeführt.

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