Bischofswerda
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Neue Chefin bei der Volkssolidarität

Sabine Strauß gibt die Aufgabe nach fast 30 Jahren an der Spitze des Kreisverbandes ab. Der präsentiert sich als moderner Dienstleister auf vielen Gebieten.

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Sabine Strauß (links) hat die Geschäftsführung an Romy Pietsch übergeben.
Sabine Strauß (links) hat die Geschäftsführung an Romy Pietsch übergeben. © Foto: Steffen Unger

Bischofswerda. Romy Pietsch ist die neue Geschäftsführerin des Kreisverbandes Bautzen der Volkssolidarität. Die 43-Jährige übernahm diese Aufgabe zum 1. Juli von Sabine Strauß. In den vergangenen Jahren war sie stellvertretende Geschäftsführerin des Kreisverbandes. Eingestellt wurde sie durch den Vorstand bereits mit dem Ziel, sie als Nachfolgerin für die Geschäftsführung über mehrere Jahre aufzubauen. „Unser Vorstand wollte so den Generationswechsel an der Spitze des Kreisverbandes langfristig vorbereiten“, sagte Sabine Strauß jetzt der SZ. Sie selbst arbeitet noch bis Jahresende beratend für die Geschäftsführung und geht mit Beginn des neuen Jahres in den Ruhestand.

Sabine Strauß ist jetzt 61 Jahre alt. Seit 1990 leitete sie die Volkssolidarität in der Region – zunächst im Kreis Bischofswerda, seit dem Zusammenschluss der Kreise Bautzen und Bischofswerda im Jahr 1994 im größer gewordenen Landkreis. Sie hat maßgeblichen Anteil daran, dass der 1945 gegründete Sozialverband sich auch nach der gesellschaftlichen Wende 1989/90 behaupten konnte und zu einem modernen Sozialdienstleister und Arbeitgeber wurde. Dem Bautzener Kreisverband der Volkssolidarität, dessen Geschäftsstelle sich in Bischofswerda befindet, gehören mehr als 2 000 Mitglieder an. Er beschäftigt zurzeit 363 Frauen und Männer.

Zuständig für Kinder, Senioren, Menschen in Not

Der Kreisverband der Volkssolidarität ist auf vielen Gebieten aktiv, und das nicht nur innerhalb der Landkreisgrenzen. Der Verband ist Träger von acht Kindertagesstätten in den Landkreisen Bautzen und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, in denen insgesamt rund 1 200 Kinder betreut werden. Er betreibt fünf Seniorenwohnanlagen mit insgesamt rund 200 Wohnungen in Bautzen, Bischofswerda und Neugersdorf. 

Hinzu kommen zwei Tagespflegen in Bautzen und Bischofswerda, eine Kurzzeitpflege im Schiebocker Krankenhaus und Sozialstationen in Bautzen, Bischofswerda und Neugersdorf. In Bautzen gibt es darüber hinaus ein Kompetenzzentrum „Alter und Demenz“. Hinzu kommen Beratungsangebote im Fall von Überschuldung sowie die Sozialpädagogische Familienhilfe. Vor einigen Jahren richtete die Volkssolidarität zudem einen Hilfsfonds für Menschen ein, die unverschuldet in Not geraten sind. (SZ)