Weißwasser
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Neues Spielgerät am Kohlestauplatz fertig

Seine Freigabe hatte sich verzögert. Auch soll es nicht das einzige bleiben. Mehr geht aber erst, wenn Weißwasser einen genehmigten Haushalt hat.

Von Constanze Knappe
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Die Absperrung ist weg – jetzt kann gespielt werden.
Die Absperrung ist weg – jetzt kann gespielt werden. © Constanze Knappe

Der Anfang ist gemacht: Auf dem Kohlestauplatz in Weißwasser hat ein kombiniertes Kletter- und Spielgerät seinen Platz gefunden. Dass es nach dem Aufstellen noch für geraume Zeit eingezäunt und deshalb nicht nutzbar war, sorgte nach den Worten von Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) in der Stadt „für einigen Unmut“. Der wurde auch in den sozialen Medien kundgetan. Inzwischen aber, so der Oberbürgermeister weiter, können sich die Kinder dort tummeln.

Die Sperrung wurde aus gutem Grund vollzogen, wie im Bau- und Wirtschaftsausschuss des Stadtrats zu vernehmen war. Abgesehen von dem Fundament für das Klettergerüst mussten der Untergrund ausgehoben und eine 40 Zentimeter dicke Schicht als Fallschutz aufgebracht werden, erklärte Dirk Zimmer aus dem Referat Technischer Service der Stadtverwaltung. Die Arbeiten erfolgten in Eigenleistung des Wirtschaftshofs der Stadt, weshalb sich die Erteilung der Freigabe eine Weile hinzog. Nun aber steht dem Spielspaß nichts mehr im Wege.

„Manches dauert eben“, räumte Stadträtin Kathrin Jung (SPD) ein. Sie sei froh, „dass wir trotz vieler negativer Aspekte wenigstens ein schönes neues Spielgerät haben“. Auf ihren Antrag hin hatte der Stadtrat im Februar 2019 beschlossen, von den von der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) zur Verfügung gestellten Geldern für gemeinnützige Zwecke auch ein hochwertiges Klettergerüst für den Kohlestauplatz in Weißwasser anzuschaffen. Zu der Frage, wie es aussehen soll, hatte Kathrin Jung einen Monat später Interessenten zu einem Vor-Ort-Termin mit anschließender Diskussionsrunde im benachbarten Backcafé eingeladen. Dabei wurden Wünsche und Vorstellungen von Bürgern der Stadt gesammelt. Auch stellte der Vertreter eines Spielgeräteherstellers diverse Varianten vor.

Inzwischen sind die alten Spielgeräte ab- und ein neues Klettergerüst auf dem Kinderspielplatz an der Muskauer Straße aufgebaut worden. Das ist zwar hübsch anzuschauen, wirkt aber auf der großen Fläche ein bisschen verloren. Dabei hieß es schon im vorigen Jahr, dass es bei dem einen Spielgerät nicht bleiben soll. Das wurde jetzt im Bau- und Wirtschaftsausschuss des Stadtrats noch einmal bestätigt. Mit der Einschränkung, „dass die Stadt in der haushaltlosen Zeit keine rechtliche Grundlage und kein Geld hat, ein weiteres Spielgerät aufzustellen“, wie Dirk Zimmer vom Wirtschaftshof der Stadt hervorhob.

Die Lieferung solcher Spielgeräte dauert vier Monate. Aber abgesehen davon seien der Verwaltung ohne genehmigten Haushalt die Hände gebunden, ergänzte er. „Das eine Spielgerät wurde gefördert. Der Rest kommt, wenn wir die Freigabe haben“, erklärte daraufhin Oberbürgermeister Torsten Pötzsch.

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