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Besucher strömen zu Handwerk, Brauchtum und Musikanten nach Horka

Um die Wehrkirche fand der 18. Historische Markt statt. Mit seinen Einnahmen soll das Torhaus der Wehranlage saniert werden.

Von Steffen Gerhardt
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Die Kirche in Horka mit ihrer sanierten Wehrmauer ist der geschichtsträchtige Ort für einen Markt wie im Mittelalter.
Die Kirche in Horka mit ihrer sanierten Wehrmauer ist der geschichtsträchtige Ort für einen Markt wie im Mittelalter. © SZ/Steffen Gerhardt

Zum zweiten Mai-Sonntag zieht das Mittelalter in die Wehranlage in Horka ein. So auch am vergangenen Sonntag, als zum 18. Mal der Historische Markt mit Handwerk, Brauchtum und Musikanten stattfand. Einige Hundert Besucher nutzten die Gelegenheit und das sommerliche Wetter, um einen Hauch Mittelalter zu erleben.

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Der Verein „Historische Wehranlage in Horka“ und die Evangelische Kirchengemeinde des Ortes sorgten für ein abwechslungsreiches Angebot vor und hinter der Wehrmauer. Zahlreiche Händler, Handwerker und Spielleute boten ein buntes Marktgeschehen, das von den Besuchern gern angenommen wurde. Für sie war der Eintritt frei, aber um eine Spende haben Verein und Kirche gebeten. Wie viel am Ende zusammenkam, konnte Vereinsvorsitzender Jens Mett am Montag noch nicht sagen. "Wir sind noch am Zählen und Auswerten des Marktes", sagte er gegenüber SZ.

Was die Ritter einst an Ausrüstung zu schleppen hatten, erfuhren diese jungen Männer bei der Anprobe bei Ritter Oche und seinen Spießgesellen.
Was die Ritter einst an Ausrüstung zu schleppen hatten, erfuhren diese jungen Männer bei der Anprobe bei Ritter Oche und seinen Spießgesellen. © SZ/Steffen Gerhardt
Nicht nur "Hexen" kaufen gern beim Besenbinder ein. Auch für das Haus und den Hof macht sich so ein aus 100 Prozent Natur bestehender Besen gut zum Kehren.
Nicht nur "Hexen" kaufen gern beim Besenbinder ein. Auch für das Haus und den Hof macht sich so ein aus 100 Prozent Natur bestehender Besen gut zum Kehren. © SZ/Steffen Gerhardt
Musiker und Liedermacher Tobias Strauß (rechts) und seine Familie sorgten für Klänge aus dem Dudelsack bei ihrem Rundgang um die Wehrkirche.
Musiker und Liedermacher Tobias Strauß (rechts) und seine Familie sorgten für Klänge aus dem Dudelsack bei ihrem Rundgang um die Wehrkirche. © SZ/Steffen Gerhardt
Christiane Brußig betreute den Bastelstand für die Kinder. Sie konnten unter ihrer Anleitung lustige Vögel basteln und wie eine Marionette bewegen.
Christiane Brußig betreute den Bastelstand für die Kinder. Sie konnten unter ihrer Anleitung lustige Vögel basteln und wie eine Marionette bewegen. © SZ/Steffen Gerhardt
Dichtes Gedränge herrschte am Sonntagnachmittag innerhalb der Wehrmauer und an den Ständen.
Dichtes Gedränge herrschte am Sonntagnachmittag innerhalb der Wehrmauer und an den Ständen. © SZ/Steffen Gerhardt
Nicht nur Motive aus dem Orient und aus Afrika schnitzt Bernd Krämer aus Rothenburg (im weißen Hemd).
Nicht nur Motive aus dem Orient und aus Afrika schnitzt Bernd Krämer aus Rothenburg (im weißen Hemd). © SZ/Steffen Gerhardt
Das Glücksrad wurde solange gedreht, bis ein Preis für die Kinder heraussprang.
Das Glücksrad wurde solange gedreht, bis ein Preis für die Kinder heraussprang. © SZ/Steffen Gerhardt
Wie man ausgediente Balken zum Leuchten bringt, zeigt Alexander Hänel aus Uhsmannsdorf mit seinen selbst gefertigten Holzleuchten den Marktbesuchern.
Wie man ausgediente Balken zum Leuchten bringt, zeigt Alexander Hänel aus Uhsmannsdorf mit seinen selbst gefertigten Holzleuchten den Marktbesuchern. © SZ/Steffen Gerhardt
Das Korbflechten war einst ein gefragtes Handwerk. Besucher machten die Erfahrung, so leicht ist es nicht, Körben und anderen Gegenständen eine Form zu geben.
Das Korbflechten war einst ein gefragtes Handwerk. Besucher machten die Erfahrung, so leicht ist es nicht, Körben und anderen Gegenständen eine Form zu geben. © SZ/Steffen Gerhardt
Für das Torhaus, links neben dem Pfarramt, sollen die Einnahmen aus dem Markt fließen. Der Verein und die Kirche sparen auf eine Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerkes.
Für das Torhaus, links neben dem Pfarramt, sollen die Einnahmen aus dem Markt fließen. Der Verein und die Kirche sparen auf eine Sanierung des denkmalgeschützten Bauwerkes. © SZ/Steffen Gerhardt

Aber fest steht, wofür diese Spende verwendet wird. "Wir haben uns das Torhaus vorgenommen. Hier muss dringend eine Sanierung erfolgen", sagt der Vereinschef. Vor allem geht es um die Außenhaut des denkmalgeschützten Gebäudes. Darauf gespart hat der Verein bereits. Aber im vergangenen Jahr mussten materialbedingter Schäden am Wehrgang beseitigt werden. Nach SZ-Information kostetet das 40.000 Euro.