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Adventskalender regt zum Dorfspaziergang an

Die Junge Gemeinde will die Horkaer vom Sofa holen und hat dazu eine Idee umgesetzt.

Von Steffen Gerhardt
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Den Anfang beim Horkaer Dorfkalender macht am 1. Dezember der "ein Laden" von Jens Drahonovsky. Das letzte Türchen am 24. Dezember ist die Kirchenpforte. Sie führt zur Krippe in der Wehrkirche.
Den Anfang beim Horkaer Dorfkalender macht am 1. Dezember der "ein Laden" von Jens Drahonovsky. Das letzte Türchen am 24. Dezember ist die Kirchenpforte. Sie führt zur Krippe in der Wehrkirche. © André Schulze

Zu einem täglichen Spaziergang durch den Advent lädt die Junge Gemeinde der Kirchgemeinde Horka bis Heiligabend ein. Voran ging die Idee, einen Dorf-Adventskalender zu gestalten.

Es ist kein herkömmlicher Kalender, an dem sich jeden Tag ein Türchen öffnet. Sondern einer, der sich über den gesamten Ort erstreckt. An jedem Dezembertag wird ein anderes weihnachtlich illuminiertes Geschäft, Wohnhaus oder Grundstück das Ziel für einen Spaziergang sein. Dafür suchten die Mitglieder der Jungen Gemeinde Mitstreiter. Die Resonanz war groß. Es hätte für weit mehr als 24 Tage gereicht.

Das Vorhaben wurde bereits im Oktober von den jungen Leuten in Horka durch Plakate und Handzettel bekannt gemacht. Im November sind die Klinken bei Interessierten geputzt worden und am Ende standen die 24 Orte fest, die das Ziel der Spaziergänge im Advent sind. Ursprünglich war geplant, dass die Eigentümer ihren Gästen am Nachmittag Glühwein, Punsch oder Gebäck anbieten, aber diese menschliche Begegnung lässt die neue Corona-Verordnung nicht zu.

Die Jugendlichen haben einen Plan aufgestellt, an welchem Tag und Ort das "Türchen" sich öffnet. Neben Geschäften, Schule, Hort, Kita, Kirche und Feuerwehr beteiligen sich auch viele Familien am Dorf-Adventskalender. Jeder Teilnehmer hat eine Nummer bekommen, die identisch mit dem Tag im Dezember ist.