Niesky
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Zahnärztin stellt zum ersten Mal in Niesky Malerei aus

Angela Liebe hat in Nieder Seifersdorf als Zahnärztin praktiziert. Das Malen hat sie schon immer fasziniert. Viele Motive fand sie in und um Niesky.

Von Steffen Gerhardt
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Angela Liebe zeigt rund 70 eigene Werke im Raschke-Haus. Die Nieskyerin lebt seit zehn Jahren in einem Ort bei Bautzen.
Angela Liebe zeigt rund 70 eigene Werke im Raschke-Haus. Die Nieskyerin lebt seit zehn Jahren in einem Ort bei Bautzen. © André Schulze

Die Bilder aus ihrer Kindheit und Jugend hat Angela Liebe ebenso gut aufbewahrt wie ihre aktuellen Werke. Und so bringt die Bautzenerin einen Querschnitt ihrer Kunst mit nach Niesky, die sie mit 16 und jetzt mit 61 Jahren gezeichnet und gemalt hat. Am Freitag, 17 Uhr, eröffnet sie ihre Personalausstellung im Raschkehaus am Zinzendorfplatz.

"Das Malen hat mich schon immer fasziniert, aber so richtig auf den Geschmack gekommen bin ich erst vor vier Jahren", erzählt Angela Liebe. In jenem Jahr nahm sie das erste Mal an einer Sommerakademie für malende und zeichnende Künstler teil. Seitdem ist sie jedes Jahr dabei.

"Was uns umgibt" nennt sie die Ausstellung in Niesky. Es ist ihre erste eigene Ausstellung in der Stadt, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Dort hat sie drei Jahrzehnte mit ihrer Familie gewohnt. Besonders den Menschen in Waldhufen dürfte ihr Name ein Begriff sein. Angela Liebe hatte als Zahnärztin in Nieder Seifersdorf über viele Jahre ihre Praxis. Diese führt ihre Tochter weiter.

Im Nieskyer Malzirkel dabei

Somit ist es nicht verwunderlich, dass nicht wenige Bilder in und um Niesky entstanden sind. Denn als Schülerin gehörte sie dem Malzirkel des Waggonbau Niesky an. Unter fachlicher Anleitung des Künstlerehepaares Hopfen und des Malers Helmut Grünschloß lernte sie das Einmaleins der Malerei und ihren eigenen Stil zu finden.

"Ich male gern Architektur und Landschaften, aber auch Stillleben. Menschen und Porträts weniger, die hatte ich in der Zeit im Malzirkel zur Genüge", berichtet sie. Dabei liebt es Angela Liebe farbenfroh, kräftige Farben prägen viele ihrer Bilder. Über 60 davon sind im Raschkehaus zu sehen. Dazu kommen noch elf Kunstwerke aus verschiedenen Techniken.

"Die Natur gibt uns Geruch, Form und Farbe. Davon lasse ich mich inspirieren", sagt die Künstlerin. Zwar duften ihre Bilder nicht nach Natur, aber die Formen und Farben spiegeln sich in verschiedener Art und Weise wider. Mit ihrer Staffelei geht sie vor Ort, um ein intensiveres Erlebnis zu haben.

Die Ausstellung "Was uns umgibt" ist im Museum Raschkehaus in Niesky bis zum 26. November zu sehen. Die Eröffnung ist am Freitag, um 17 Uhr.