Unfall-Boeing nicht zum Recycling nach Rothenburg

Vor Kurzem auf der A14 bei Leipzig: Ein Schwerlasttransporter wird von einem heranrasenden Mercedes gerammt. Auf dem Tieflader befindet sich der Rumpf einer ausrangierten Boeing 737-700. Während das viele Tonnen schwere Gespann kaum in Mitleidenschaft gezogen wird, brennt der Pkw völlig aus. Der Mann, der sofort von Ersthelfern versorgt wird, liegt nun in einer Klinik.
Doch was ist mit dem Flieger, der aus dem Bestand der Pleite gegangenen dänischen Charterfluggesellschaft „Jettime“ stammt und sich auf dem Weg in Richtung Dresden befand? Sollte er möglicherweise nach Rothenburg weitertransportiert werden, wo die Elbe Flugzeugwerke (EFW) das professionelle Zerlegen ausrangierter Flugzeuge betreiben? Sprecherin Anke Lemke klärt auf: "Dies hat nichts mit uns zu tun." Am Rothenburger Airport würden Modelle von Airbus zerlegt. Und die kämen wie bisher auch weiterhin durch die Luft und nicht auf der Straße an ihren letzten Bestimmungsort.
Erst Ende November des vergangenen Jahres war aus Litauen ein A 319-112 eingeschwebt, der bis März komplett in Einzelteile und Baugruppen zerlegt werden soll. Weitere Airbus-Flieger dürften danach nicht lange auf sich warten lassen.