Niesky
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Frühling hält Einzug auf dem Zinzendorfplatz

Rund 4.500 Frühlingsblüher kommen auf Nieskys zentralem Platz und vor das Rathaus. Beim Pflanzen helfen Menschen aus der Ukraine.

Von Steffen Gerhardt
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Unterstützung beim Blümchen pflanzen bekommen die Bauhof-Mitarbeiter von den ukrainischen Flüchtlingen Yurii Sladnik, Olena Schevchenko und Marianna Pelykk (hinten).
Unterstützung beim Blümchen pflanzen bekommen die Bauhof-Mitarbeiter von den ukrainischen Flüchtlingen Yurii Sladnik, Olena Schevchenko und Marianna Pelykk (hinten). © SZ/Steffen Gerhardt

Es blüht in vielen Farben auf den Rabatten am Zinzendorfplatz in Niesky. Nach den Vorarbeiten vergangener Woche begann am Montag das Pflanzen von Frühjahrsblühern entlang der Mittelachse und den Querverbindungen zu Kirche und Stadtbibliothek.

Lothar Halke, der zusammen mit Jochen Kranich den Gartenbaubetrieb Halke führt, spricht von 4.500 Pflanzen aus der Nieskyer Gärtnerei, die in diesen Tagen in die Erde kommen - für ein schöneres Stadtbild. Der Großteil der Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht werden am Zinzendorfplatz in die Erde gesetzt, aber auch die Blumenkübel am Rathaus bekommen welche ab.

Das Pflanzen liegt wieder in den Händen der Mitarbeiter vom städtischen Bauhof. Dieses Mal haben sie Unterstützung von Menschen aus der Ukraine. Am Montag sind das Yurii Sladnik, Olena Schevchenko und Marianna Pelykk gewesen. Sie sind vor einem Jahr vor dem russischen Angriffskrieg geflohen und leben seitdem in Niesky. Sie helfen freiwillig und unentgeltlich mit, sagen sie. Und das, um nicht nur beschäftigt zu sein, sondern auch, um etwas zurückzugeben, von der hier erlebten Gastfreundschaft den Flüchtlingen gegenüber.

Gewöhnlich bis Pfingsten bleiben die Frühjahrsblüher im Boden, dann werden sie durch die Sommerbepflanzung ersetzt. Diese verschiedenen Blumenarten zieren den Zinzendorfplatz bis in den Herbst hinein, bevor wieder Winterruhe über den Platz kommt.