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Niesky nimmt seinen neuen Spielplatz in Besitz

Die beiden Großvermieter der Stadt setzen auf Kinderspielgeräte aus Recycling‑Kunststoff. Der hat mehrere Vorteile. Aber auch mit Holz wurde gebaut.

Von Steffen Gerhardt
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Die Mädchen und Jungen der ASB-Kita Sonnenweg nehmen als erste den öffentlichen Spielplatz in der Ringstraße in Beschlag.
Die Mädchen und Jungen der ASB-Kita Sonnenweg nehmen als erste den öffentlichen Spielplatz in der Ringstraße in Beschlag. © André Schulze

Die Marienkäfergruppe des ASB-Kinderhauses durfte am Mittwoch als erste den neuen Spielplatz im Wohngebiet Ringstraße in Niesky in Besitz nehmen. Mit ihrem Sturm auf die Spielgeräte wurde der öffentliche Platz eingeweiht.

In den vergangenen Wochen ist von lokalen Firmen der Spielplatz völlig neu aufgebaut worden. Alle bisherigen Spielgeräte aus Holz wurden entfernt, da sie den Anforderungen an die Sicherheit nicht mehr entsprachen und kein Tüv-Siegel mehr bekamen. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) und die Wohnungsbaugenossenschaft (Wobag) als Bauherren setzen auf Kinderspielgeräte aus Recycling‑Kunststoff des Herstellers Westfalia Spielgeräte.

Laut GWG-Geschäftsführer Jörg Kalbas ist das Material langlebiger und im Unterhalt kostengünstiger. Zudem sind die aus Granulat gefertigten Bauteile widerstandsfähiger gegenüber Vandalismus. Aber auch herkömmliches Holz fand seinen Platz auf dem beliebten Spielplatz. Es macht Niesky als Stadt des Holzbaus um ein weiteres Beispiel reicher. Holzdesigner Alexander Fromme baute einen Kletterturm mit Rutsche für die Kinder.

Das ganze Vorhaben, einschließlich neuem Zaun, kostete 132.000 Euro. Weder die Vermieter noch die Stadt mussten etwas zuzahlen. Aus einem Bundesprogramm wurde der Spielplatz zu 100 Prozent gefördert. Der Spielplatz in der Ringstraße hat eine lange Tradition. Einst geschaffen mit dem Bau der Wohnblöcke, wurden die aus Metallrohren bestehenden typischen DDR-Spielgeräte 2002 durch hölzerne ersetzt. Nach 20 Jahren machte sich ein erneuter Austausch notwendig.