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Nieskyer Waggonbauer setzen ihre Mahnwache fort

Solange der Mutterkonzern sich zum Nieskyer Werk nicht verbindlich äußert, stehen die Waggonbauer weiter Dienstag vor dem Werktor.

Von Steffen Gerhardt
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Zusammen mit der IG Metall Ostsachsen setzen die Waggonbauer ihre Mahnwache vor dem Werkstor jeden Dienstag fort.
Zusammen mit der IG Metall Ostsachsen setzen die Waggonbauer ihre Mahnwache vor dem Werkstor jeden Dienstag fort. © André Schulze

Darüber waren sich Betriebsrat, Belegschaft und die IG Metall schnell einig: "Wir setzen die Mahnwache fort!" So das Ergebnis der offenen Mitgliederversammlung, die die IG Metall Ostsachsen vergangenen Donnerstag im Waggonbau durchführte. Nicht nur Gewerkschaftsmitglieder, alle im Betrieb Beschäftigten sind dazu eingeladen gewesen.

"Wir werden weiter jeden Dienstagnachmittag vor dem Werkstor stehen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen", sagt Betriebsratsvorsitzender Peter Jurke nach der Versammlung. Deshalb beantragt er die Fortsetzung der Mahnwache erst einmal bis Ende Juni. Denn ursprünglich hatten die Waggonbauer ihren Protest gegen das Schweigen der Geschäftsführung bis zum 4. April vorgesehen - und erwartet, dass sich in dieser Zeit etwas bewegt. Aber da bisher von der Werksleitung und der slowakischen Konzernführung keine Gesprächsbereitschaft vorliegt, werden die Waggonbauer nicht nur um ihren Betrieb bangen, sondern für ihn kämpfen.

Deshalb stehen die Waggonbauer und ihre Sympathisanten am Dienstag, ab 15.30 Uhr, zur 21. Mahnwache wieder vor dem Tor. Unterstützer sind auch weiterhin willkommene Gäste. Mit dieser Aktion wollen die Nieskyer erreichen, dass es klare Aussagen zur Perspektive und Strategie bei dem einzig verbliebenen deutschen Hersteller von Güterwaggons gibt.